Page 302 - Der widerlegte Darwinismus
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DER WIDERLEGTE DARWINISMUS
Transdusin-Rodopsin Komplex bindet sich nun schnell an ein weiteres
zellresidentes Protein, "Phosphodiesterase" genannt. Das Phosphodiesterase
Protein löst nun ein so genanntes cGMP Molekül aus der Zelle heraus. Da
dieser Vorgang in Millionen Proteinen der Zelle gleichzeitig stattfindet,
kommt es zu einem plötzlichen Absinken der cGMP Konzentration in der
Zelle.
Was hat all das nun mit der Sehfähigkeit zu tun? Das letzte Element
der beschriebenen Kettenreaktion liefert die Antwort. Das Absinken der
cGMP Menge beeinflusst die Ionen-Kanäle der Zelle. Der Ionenkanal ist
eine Struktur, die aus Proteinen besteht, die die Zahl der Sodiumionen in
einer Zelle regulieren. Unter normalen Umständen lässt der Ionenkanal
Sodiumionen in die Zelle fließen, wenn ein anderes Molekül entspre-
chend überschüssige Sodiumionen freisetzt. Dies führt zu einer
Unausgewogenheit der Aufladung der Zellmembran, die nun die mit die-
ser Zelle verbundenen Nervenzellen stimuliert, was am Ende etwas ent-
stehen lässt, das wir als "elektrischen Impuls" bezeichnen. Nerven über-
tragen diese Impulse an das Gehirn, in dem der eigentliche Sehvorgang
stattfindet. 354
Kurz, ein einziges Photon trifft auf eine Zelle und durch eine ganze
Serie von Kettenreaktionen produziert die Zelle einen elektrischen
Impuls. Die Intensität dieses Reizes hängt ab von der Energie des
Photons, in diesem Fall der Helligkeit des Lichts. Faszinierend ist auch,
dass der gesamte beschriebene Prozess in weniger als einer tausendstel
Sekunde stattfindet. Sobald die Kettenreaktion abgelaufen ist, bringen
andere spezialisierte Proteine innerhalb der Zelle die beteiligten Elemente
wie das 11-cis-Retinal, Rodopsin und Transdusin wieder in ihren
Originalzustand. Das Auge ist einem permanenten Photonenschauer aus-
gesetzt und jedes einzelne Photon löst die beschriebene Kettenreaktion
aus, deren Vielzahl uns unsere Umwelt optisch wahrnehmen lässt.
Der gesamte Prozess des Sehens ist tatsächlich noch viel komplizier-
ter, als es die hier gegebene grobe Beschreibung vermuten lässt. Doch
bereits dieser kurze Überblick genügt, die außergewöhnliche Natur des
Systems zu demonstrieren. Es existiert ein so kompliziertes fein austa-
riertes Design innerhalb des Auges, dass es sinnlos ist, zu behaupten, ein
derartiges System könnte per Zufall entstanden sein. Es besitzt eine irre-
duzibel komplexe Struktur. Würde nur ein einziges der zum Ablauf der
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