Page 75 - Der widerlegte Darwinismus
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Die wirkliche Naturgeschichte - I


             somit keine fossilen Spuren hinterlassen könnten. Doch diese Erklärung
             ist völlig unrealistisch, denn es gibt eine Fülle von fossilen Überresten der
             Wirbellosen im Fossilienbestand. Nahezu alle Organismen des
             Kambriums waren Wirbellose, und es sind inzwischen zehntausende
             Fossilien solcher Arten katalogisiert worden. Es gibt zum Beispiel sehr
             viele davon in den kanadischen Burgess-Schiefer Schichten. Wirbellose
             versteinerten dort, und ihr weiches Zellgewebe blieb durch die plötzliche
             Bedeckung mit Schlamm, der einen sehr niedrigen Sauerstoffgehalt hatte
             intakt. 78
                  Die Evolutionstheorie geht von der Annahme aus, dass die ersten
             Chordatiere wie das Pikaia sich zu Fischen entwickelten. Doch genau wie
             im Falle der angenommenen Evolution der Chordatiere, fehlt es auch der
             Theorie der Fischevolution an fossilen Beweisen. Im Gegenteil, alle unter-
             scheidbaren Klassen der Fische tauchen ganz plötzlich und voll ent-
             wickelt im Fossilienbestand auf. Es gibt Millionen Fossilien von
             Wirbellosen und Millionen Fischfossilien, doch es gibt nicht ein einziges
             Fossil, dass von einer Kreatur, die "in der Mitte" läge, hinterlassen worden
             sein könnte.
                  Robert Carroll räumt diese evolutionstheoretische Sackgasse bezüg-
             lich der Herkunft unterschiedlicher Taxa unter den frühen Wirbeltieren
             ein:

                  Wir haben immer noch keinen Hinweis auf die  Art des Übergangs von
                  Kephalochordaten (Weichtieren) zu Kranioten (Schädeltieren). Schon die
                  frühesten halbwegs bekannten Wirbeltiere zeigen bereits alle endgültigen
                  Merkmale von Kranioten, die wir als Versteinerung erhalten geblieben
                  erwarten können. Es gibt keine bekannten Fossilien, die die Herkunft von
                  mit Kiefern ausgestatteten Wirbeltieren dokumentieren würden. 79
                  Ein anderer evolutionistischer Paläontologe, Gerald T. Todd, räumt
             eine ähnliche Tatsache ein, in einem  Artikel überschrieben mit: "Die
             Evolution der Lunge und die Herkunft der Knochenfische":
                  Alle drei Unterarten der Knochenfische tauchen nahezu zur selben Zeit erst-
                  malig im Fossilienbestand auf. Sie sind bereits morphologisch weit ausein-
                  ander und schwer gepanzert. Wo liegt ihr Ursprung? Wie konnten sie so
                  weit voneinander abweichen? Wie legten sie sich ihren schweren Panzer zu?
                  Und warum gibt es keine Spur von früheren Zwischenformen? 80





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