Page 22 - Gerechtigkeit und Toleranz im Koran
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GERECHTIGKEIT UND TOLERANZ IM QURAN
Der Islam hebt diese altmodische Sichtweise, wie es uns unser
Prophet (s.a.w.s) hat wissen lassen, vollständig auf. In einer
Umgebung, in welcher nach der Islamischen Moral gelebt wird,
wird kein Mensch weil er Jude, Schwarzer oder amerikanische
Ureinwohner ist beschuldigt, anders behandelt oder zum Opfer.
Das liegt im Ermessen Gottes und Gott hat jeden Menschen auf
die schönste Art und Weise geschaffen und ihm das schönste
Antlitz verliehen. Man sollte über jeden Menschen jederzeit
gerecht, respektvoll, tolerant, barmherzig, friedliebend und
liebend denken.
Außerdem kann es eine aus dem Glauben regierte
Gerechtigkeit nicht beeinflussen oder verhindern, ob ein Mensch
reich ist oder arm. Es stellt eine sehr große Ungerechtigkeit dar,
wenn ein Mensch ausschließlich, weil er über die finanziellen
Möglichkeiten verfügt, anderen Menschen Unrecht zufügen
kann oder diese tyrannisieren und dafür nicht bekommt, was er
verdient. Doch wenn wir heutzutage einige Staaten betrachten,
dann bemerken wir die Haltung, dass die Reichen geschützt
werden und die Armen eine Behandlung zweiter Klasse
erfahren. Dementsprechend profitieren einige Reiche eher von
der Gerechtigkeit und betrachten es auch als ihr Recht, sich über
den Armen zu sehen. Darüber hinaus arbeitet der
Justizmechanismus zu seinem eigenen Vorteil. Diese Haltung ist
der Grund für große Ungerechtigkeiten innerhalb von
Gesellschaften, die nicht auf Grundlage der Religion leben.
Während ein Teil der Menschheit gegen das große Elend kämpft,
verwenden die anderen ihre Vorteile, die sie durch Reichtum
erhalten haben.
Doch trotz all dieser widrigen Umstände ist es möglich
Gerechtigkeit zu erhalten und ein Leben einzurichten, in dem
Adnan Oktar