Page 23 - Gerechtigkeit und Toleranz im Koran
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GOTT BEFIELT GERECHTIGKEIT
die Menschen in gesellschaftlichem Frieden zusammenleben.
Das ist möglich, wenn man die Moral des Quran für gültig
erklärt und die Menschen keine Zugeständnisse an diese
Wertvorstellungen machen. Denn Gott befiehlt in einem Vers
folgendes:
… Tretet für die Gerechtigkeit ein, wenn ihr vor Gott Zeugnis
ablegt, und sei es gegen euch selber oder euere Eltern und
Verwandten. Handele es sich um arm oder reich, Gott steht
euch näher als beide. Und überlasst euch nicht der
Leidenschaft, damit ihr nicht vom Recht abweicht ... (Sure an-
Nisa, 135)
Wenn man diesem Befehl Gottes gehorcht, dann wird ein
Gläubiger, der vor Gott Ehrfurcht empfindet, in jedem Fall
Gerechtigkeit walten lassen, egal ob die Person ihm gegenüber
reich ist oder arm und egal was die Bedingungen sind. Wegen
der wirtschaftlichen Lage einer Person wird er sich nicht anders
verhalten. Denn er weiß, dass Reichtum oder Armut
vorübergehende Zustände in dieser Welt sind, die Gott
geschaffen hat, um den Menschen zu prüfen. Nach dem Tod
verlieren Geld und Güter eines Menschen jeden Wert, er wird
nur nach seinem Glauben bewertet. Das Verhalten, welches Gott
zufrieden stimmt, ist Gerechtigkeit, Rechtschaffenheit,
Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit. Für diese schönen Tugenden
erhält man das ewige Leben im Jenseits.
Gott hat für die Waisenkinder eine eindeutige
Gerechtigkeit angeordnet
Eines der Beispiele des Quran über Gerechtigkeit, bietet das
Eigentum von Waisenkindern. In den Versen wird angeordnet,
dass die Güter von Weisenkindern, bis diese selber das Alter
Harun Yahya