Page 28 - Gerechtigkeit und Toleranz im Koran
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GERECHTIGKEIT UND TOLERANZ IM QURAN
Ereignisses über das Beispiel Moses (a.s) und sein
gewissenhaftes Verhalten wird folgendermaßen geschildert:
Er sprach: "Mein Herr, ich habe mich gegen mich versündigt!
Verzeihe Mir denn!" Da verzieh Er ihm. Er ist fürwahr der
Verzeihende, der Barmherzige. Er sprach: "O mein Herr! Wie
Du mir gnädig warst, so will ich nie mehr ein Helfer von
Missetätern sein." (Sure al-Qasas, 16-17)
Der Hass gegen eine Gesellschaft kann einen
Gläubigen nicht von der Gerechtigkeit
abhalten
Ein Faktor, der einen Menschen daran hindern kann ein
gerechtes Urteil zu fällen, rechtschaffen zu denken oder sich
intelligent zu verhalten, besteht in Wut oder Hass auf die
entsprechende Person oder die Gesellschaft. Das ist noch heute in
ungebildeten Völkern eine weit verbreitete Herangehensweise.
Einige Menschen können mit Leichtigkeit ungerecht und
unmoralisch handeln, wenn es sich gegen eine Person richtet,
gegen die sie feindselige Gefühle hegen. Und auch wenn sich
diese Personen bewusst sind, dass es sich um grundlose
Anschuldigungen handelt, dass das Gegenüber unschuldig ist,
sagen sie zu dessen Ungunsten aus. Einzig und allein aufgrund
dieser feindseligen Haltung sind viele Menschen unschuldig
großen Benachteiligungen ausgesetzt. Einige Menschen würden,
selbst wenn sie die Wahrheit kennen, gegen einen Feind nicht zu
dessen Gunsten aussagen und wenn sie einen Unschuldsbeweis
für diese Person in Händen haben, diesen zurückhalten. Diese
Personen würden sich sogar freuen, wenn der anderen Person ein
großes Leid zustößt, sie Ungerechtigkeit erfahren muss oder
Qualen erleidet. Ihre größte Angst besteht darin, dass die
Adnan Oktar