Page 30 - Gerechtigkeit und Toleranz im Koran
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GERECHTIGKEIT UND TOLERANZ IM QURAN
Anerkennung im Angesicht Gottes nur dann erlangen kann,
wenn er sich gerecht verhält. Jeder, der Zeuge dieser schönen
Moral wird, wird sich neben dieser Person wohl fühlen, ihr jede
Art von Verantwortung und Aufgabe leichten Herzens
anvertrauen. Solche Menschen genießen Respekt, sogar von
ihren Feinden. Ihre Haltung kann sogar Ungläubige zur Umkehr
bewegen, wenn diese sich daran ein Beispiel nehmen. Eines der
schönsten Beispiele ist Prophet Muhammad (s.a.w.s.). Unser
Prophet (s.a.w.s) hat die Herzen vieler seiner Zeitgenossen, die
Christen, Juden, Ungläubige oder Polytheisten waren für den
Islam gewonnen, indem er ohne Unterschied seine Toleranz und
Barmherzigkeit jedem gezeigt hat.
Und auch für die heutigen Gläubigen sind ohne Zweifel die
Verhaltensweisen unseres Propheten, wie sie uns der Quran
lehrt, das schönste Vorbild. So wie zu Zeiten des Asr-i Saadet
leben auch heute Menschen mit sehr unterschiedlichem
Glauben, wie Christen, Juden, Buddhisten, Hindus, Atheisten,
Ungläubige, Polytheisten und Heiden zusammen in derselben
Gesellschaft. Was immer ein Muslime für sein Gegenüber
empfinden mag, er muss tolerant, verzeihend, gerecht und
menschlich handeln. Denn für jeden Menschen besteht die
Möglichkeit, dass er zu einem späteren Zeitpunkt zum Glauben
findet, Muslim wird und sich Gott anvertraut. Ein Gläubiger
darf diese Tatsache niemals aus den Augen verlieren. Die
Gläubigen tragen die Verantwortung, zu Gottes Religion
mitsamt ihrer Schönheit, Friedfertigkeit und Toleranz
einzuladen. Die Entscheidung, diese Wahrheit zu leben und zu
glauben oder nicht, obliegt dem Gegenüber. Einen Menschen
zum Glauben zu zwingen oder unter Zwang jemanden dazu zu
bewegen etwas zu akzeptieren, widerspricht der Moral des
Adnan Oktar