Page 33 - Gerechtigkeit und Toleranz im Koran
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DIE GESANDTEN GOTTES BRACHTEN GERECHTIGKEIT
den Menschen die Gerechtigkeit regieren möge. So wie Prophet
Muhammad (s.a.w.s) es im Quran getan hat, haben auch Jesus
(a.s), Moses (a.s) und David (a.s) mit ihren offenbarten Büchern
die Menschen zu guter Moral, Toleranz, Frieden und Sicherheit
aufgerufen. In dem Vers “Wahrlich, Wir entsandten Unsere
Gesandten mit klarer Botschaft, und schickten mit ihnen das
Buch und die Waage herab, auf dass die Menschen
Gerechtigkeit üben möchten...“ (Sure al-Hadid, 25) erklärt Gott,
dass einer der Gründe, warum die Botschafter geschickt
wurden, darin liegt, “die Gerechtigkeit aufrecht zu erhalten”.
Prophet David (a.s) ist einer der Menschen, die im Quran als
Beispiel der Propheten angeführt werden, die den Menschen
Gerechtigkeit gebracht haben. Zwei Kläger wandten sich an
David (a.s), damit er ihren Streit schlichten würde.
Hast du von den Streitenden gehört, wie sie über die Mauer in
sein Gemach einsteigen? Wie sie bei David eindrangen und er
sich vor ihnen fürchtete? Sie sagten: "Fürchte dich nicht! Wir
sind zwei Streitende, von denen der eine sich gegen den
andern vergangen hat. Richte daher gerecht zwischen uns und
sei nicht unbillig, sondern leite uns auf den richtigen Weg.
Siehe, dies ist mein Bruder. Er hat neunundneunzig
Mutterschafe, ich aber habe nur ein einziges. Dennoch sagte
er: "Übergib es mir!" und setzte mich stark unter Druck. (Sure
Sad, 21-23)
Der Vers teilt uns mit, dass die beiden Kläger von Gottes
Botschafter wünschen, dass er ihnen den rechten Weg weisen
möge und den Streit schlichten. Sie vertrauen, dass er ein
gerechtes Urteil fällen wird und wollten sich danach richten. Die
Antwort des Propheten David (a.s) ist folgende:
(David) sprach: "Wahrlich, es war dir gegenüber Unrecht, dass
Harun Yahya