Page 37 - Gerechtigkeit und Toleranz im Koran
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DIE GESANDTEN GOTTES BRACHTEN GERECHTIGKEIT
werden, die Schwachen wurden von den Starken und Reichen so
weit möglich unterdrückt, die Menschen tyrannisierten sich
gegenseitig aufgrund ihrer Rassen, Religionen oder Sprachen.
Um ihre Mägen zu füllen mussten die Menschen unter sehr
harten Bedingungen arbeiten und erlebten schwere Plagen.
Diejenigen, die wenig hatten, wurden durch das Zinssystem
im Handelsleben schwer gebeutelt, während die Reichen im
Überfluss lebten. Einige dieser Unsitten hatten bereits Tradition.
So hat es beispielsweise die Preise beeinflusst, dass die Araber in
der unwissenden Zeit die Handelskarawanen überfielen und die
Reisenden plünderten, um die so erlangten Waren zu günstigen
Preisen auf den Markt zu bringen. Manchmal haben sie die
Waren absichtlich versteckt, um sie auf Schwarzmärkten zu
verkaufen.
Der Quran liefert viele Informationen über die Gesellschaft
vor der Zeit des Propheten Muhammad (s.a.w.s), die zum
größten Teil aus Beduinen bestand. Mit dem Vers “Unter den
arabischen Beduinen sind manche (besonders) verstockt in
Unglauben und Heuchelei. Und es ist sehr wahrscheinlich,
dass sie die Vorschriften, welche Gott auf Seinen Gesandten
hinabgesandt hat, nicht kennen. Und Gott ist wissend und
weise.“ (Sure at- Tauba, 97) hat Gott im Quran erklärt, wie
unwissend und unverständig dieses Volk war.
Unser heiliger Prophet Muhammad (s.a.w.s) wurde zu
diesem unwissenden und ungebildeten Stamm geschickt, um
ihnen die Wahrheit zu erklären und sie zum moralischen
Handeln aufzufordern. Doch keinerlei Schwierigkeiten
begegneten dem Botschafter Gottes und diesen “verstockten
und ungläubigen" Stämmen hat er die Religion Gottes
übergeben und er war ihnen ein Leben lang ein gutes Vorbild. So
Harun Yahya