Page 34 - Gerechtigkeit und Toleranz im Koran
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GERECHTIGKEIT UND TOLERANZ IM QURAN
er dein Mutterschaf zu seinen Mutterschafen verlangte. Doch
viele Geschäftspartner vergehen sich gegeneinander, außer
denen, die glauben und das Rechte tun; das aber sind nur
wenige..." (Sure Sad, 24)
Dieses Urteil des Propheten David (a.s) stellt für den
Gläubigen ein sehr schönes Beispiel dar. Denn Prophet David
(a.s) war nicht auf der Seite des Stärkeren, sondern auf der Seite
dessen, der im Recht war und hat Gerechtigkeit walten lassen.
Im 25. Vers derselben Sure belohnt Gott die vorbildliche Moral
des Propheten David (a.s) mit den Worten “Er wird wahrlich
nahen Zugang zu Uns und eine schöne Heimkehr haben” und
verspricht ihm einen schönen Ort. In 26. Vers wird so erwähnt:
“... Wir machten dich zu einem Stadthalter auf Erden. So richte
zwischen den Menschen in Gerechtigkeit und folge nicht
deinem Vorlieben; denn es führt dich abseits von Gottes
Weg...“ Zweifelsfrei macht dieser Vers die Bedeutung der
Gerechtigkeit deutlich, da auf diejenigen, die von Gottes Weg
abkommen und die den Tag der Abrechnung vergessen, eine
schlimme Qual wartet.
Prophet Schuayb (a.s) wurde dem Volk der Madyan gesandt,
sein Stamm war im Handelsleben sehr ungerecht. Das Maß und
die Waage wurden nicht genau geeicht, der Wert der Waren
falsch angeben und die Menschen wurden betrogen. Prophet
Schuayb (a.s) warnte sein Volk wegen dieser ungerechten
Haltung und forderte sie zur Gerechtigkeit auf. In den Versen
wird dies folgendermaßen beschrieben:
Und zu den Madyan (entsandten wir) ihren Bruder Schuayb.
Er sprach: "O mein Volk! Dient Gott; ihr habt keinen Gott
außer Ihm. Schon ist ein deutlicher Beweis von euerem Herrn
zu euch gekommen. So gebt volles Maß und Gewicht und
Adnan Oktar