Page 36 - Gerechtigkeit und Toleranz im Koran
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GERECHTIGKEIT UND TOLERANZ IM QURAN
Zeiten durch seine gerechte, tolerante, barmherzige und
gnadenreiche Art für die Muslime ein gutes Vorbild. In allen
seinen Verhaltensweisen, seinen Worten und Taten findet sich
für den Gläubigen Weisheit. Gott hat in einem Vers die erhabene
Moral unseres Propheten (s.a.w.s) und seine Hingabe für alle
Muslime erläutert:
Wahrlich, nun kam bereits ein Gesandter aus euerer Mitte zu
euch. Schwer liegen euere Missetaten auf ihm. Fürsorglich ist
er für euch! Gegen die Gläubigen (aber) ist er gütig und
barmherzig. (Sure at- Tauba, 128)
Das für die gesamte Menschheit beispielhafte
Leben des Propheten Muhammad (s.a.w.s)
Wie wir auf den vorherigen Seiten sehen konnten, hat Gott
seinen Gesandten, die er als Mahner zu den Menschen geschickt
hat, aufgetragen, für Gerechtigkeit unter den Menschen zu
sorgen. Der letzte Prophet Muhammad (s.a.w.s) war in Medina,
dem Ort der ihm offenbart wurde, damit betraut die Religion des
Islam und eine gerechte Haltung zu verbreiten.
Zu dieser Zeit gab es in Arabien, insbesondere in Mekka, eine
Vielzahl von Problemen auf gesellschaftlicher Ebene. Diese vor-
Islamische Zeit wird als “Zeit der Unwissenheit“ bezeichnet und
es gab seinerzeit zwischen den Rassen und den Religionen große
Auseinandersetzungen und aufgrund dessen herrschte
Unfriede. Zwischen Stämmen unterschiedlicher Religionszu-
gehörigkeiten herrschte Intoleranz, es gab Stammesfehden, eine
ungerechte Aufteilung der Wirtschaft, Plünderungen, eine tiefe
Kluft zwischen Arm und Reich und noch viele weitere
Ungerechtigkeiten. Es konnte nicht für Gerechtigkeit gesorgt
Adnan Oktar