Page 35 - Gerechtigkeit und Toleranz im Koran
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DIE GESANDTEN GOTTES BRACHTEN GERECHTIGKEIT
haltet nicht zurück, was den Leuten zusteht, und stiftet auf
der wohlgeordneten Erde kein Verderben. Das ist besser für
euch, so ihr glaubt. (Sure al-A'raf, 85)
In einem weiteren Vers wird daran erinnert, dass es noch
wertvoller war, als der Stamm des Propheten Schuayb (a.s) das
Erbarmen Gottes erlangte, dass dort Gerechtigkeit stattfand.
“O mein Volk! Gebt rechtes Maß und Gewicht und enthaltet
den Leuten nichts vor und richtet auf Erden kein Unheil an.
86. Gottes Rest ist das Beste für euch, falls ihr gläubig seid.
Doch ich bin nicht euer Hüter.” (Sure Hud, 85-86)
Der Quran liefert viele Beispiele für gerechte Haltung
anhand von Prophet Moses (a.s), Prophet Jesus (a.s), Prophet
Joseph (a.s) und den anderen Propheten und hat die Stämme, zu
denen sie gesendet wurden, zu dieser Gerechtigkeit aufgerufen.
Auch unser Prophet Muhammad (s.a.w.s) hat sein Leben
lang das im Quran aufgetragene Gebot “…Tretet für die
Gerechtigkeit ein, wenn ihr vor Gott Zeugnis ablegt, und sei es
gegen euch selber oder euere Eltern und Verwandten…“ (Sure
an-Nisa, 135) eingehalten und auf den Stamm, zu dem er
entsandt war, die Gerechtigkeit angewendet. Seine überragende
Sorgfalt in der Anwendung von Gerechtigkeit und seine schöne
Moral haben Stück für Stück das Vertrauen der Menschen in ihn
gesteigert und dabei geholfen, sie zum Glauben an Gott zu
binden. Viele derer, die in den ersten Jahren nach Offenbarung
des Quran noch leugneten, haben wegen der moralischen und
gerechten Urteile unseres Propheten (s.a.w.s) sich ihm mit
ganzem Herzen anvertraut und sind zum Islam beigetreten.
Unser Prophet (s.a.w.s) hat viele solcher Ereignisse erlebt. Ein
Großteil davon ist uns über die Haditen oder über die
Islamgeschichte überliefert. Unser Prophet (s.a.w.s) war zu allen
Harun Yahya