Page 212 - Das Wunder der Schöpfung in den Pflanzen
P. 212
210 DAS WUNDER DER SCHÖPFUNG IN DER PFLANZEN
Weizen. Obskure Experimente wur den aus ge führt, um sol che Theorien
zu be wei sen. So leg te man Weizenkörner auf ein schmut zi ges Tuch und
war te te auf die Mäuse, die doch nach ei ner Weile auf tau chen muss ten.
Auch Maden, die sich in fau len dem Fleisch ent wi ckel ten, gal ten als
Beweis für die spon ta ne Entstehung. Erst viel spä ter fand man he raus, das
die Würmer nicht spon tan im Fleisch auf tauch ten, son dern dass de ren
Larven von Fliegen dort ab ge legt wer den, un sicht bar für das mensch li che
Auge.
Noch als Darwin den Ursprung der Arten schrieb, war die
Auffassung, Bakterien ent stün den aus to ter Materie, in der wis sen schaft -
li chen Welt all ge mein an er kannt.
Doch fünf Jahre nach dem Erscheinen von Darwins Buch stell te
Louis Pasteur nach lan gen Studien und Experimenten sei ne
Forschungsergebnisse vor, die die spon ta ne Entstehung, ein Meilenstein
in Darwins Theorie, wi der leg ten. In sei ner tri um pha len Vorlesung im
Jahr 1864 an der Sorbonne sag te Pasteur: „Die Doktrin der spon ta nen
Entstehung wird sich nie von dem töd li chen Schlag er ho len, den ihr die -
ses simp le Experiment ver setzt hat.“ 123
Die Advokaten der Evolutionstheorie be strit ten die se
Entdeckungen. Doch als die sich wei ter ent wi ckeln de Wissenschaft die
kom ple xe Struktur ei ner le ben de Zelle auf deck te, ge riet die Vorstellung,
Leben kön ne zu fäl lig ent ste hen, noch wei ter in die Sackgasse.
Ergebnislose Bemühungen im 20. Jahrhundert
Der ers te Evolutionist, der im 20. Jahrhundert das Problem des
Ursprungs des Lebens auf griff, war der rus si sche Biologe Alexander
Oparin. Er stell te in den 1930er Jahren meh re re Thesen auf, mit de nen er
die Möglichkeit der zu fäl li gen Entstehung be wei sen woll te. Seine Studien
wa ren je doch er folg los und Oparin muss te ein ge ste hen:
Unglücklicherweise ist das Problem der Herkunft der Zelle der viel -
leicht rät sel haf tes te Punkt der ge sam ten Studie der Evolution von
Organismen. 124