Page 72 - Selbstaufopferung und intelligente Verhaltensmuster bei Tieren
P. 72
SELBSTAUFOPFERUNG UND INTELLIGENTE VERHALTENSMUSTER BEI TIEREN
verbringt die meiste Zeit ihres Lebens an Land, in Erdlöchern, die nicht weit
vom Wasser entfernt sind. Die Paarung findet ebenfalls auf dem Land statt.
Nachdem das Weibchen ihre Eier gelegt hat, werden diese vom Männchen be-
fruchtet. Nach einer halben Stunde klebt das Männchen diese aneinander, als
würde er sie auf einen Faden aufreihen. Dann klebt er sie an seinen eigenen
Hinterbeinen fest. Für die nächsten Wochen trägt er die Eier so immer mit sich.
Am Ende, wenn für die Eier die Zeit des Schlüpfens gekommen ist, springt er
ins Wasser. Er hält seine Hinterbeine so lange unter Wasser, bis alle Eier, die
dort festkleben, abgegangen sind. Dann kehrt in zu seinem Erdloch auf dem
Land zurück. 57
Es gibt einen wichtigen Punkt, den man bei diesen Beispielen nicht aus dem
Auge verlieren sollte. Das genannte Verhalten und die physischen
Besonderheiten der Kröte passen genau zusammen. Eine der Kröten hat einen
speziellen Sack für die Eier. Es ist nicht möglich, dass die Kröte von dieser
Besonderheit in ihrem Inneren weiß. Aber sie verschluckt ihre Eier ganz so, als
würde sie es wissen. Die andere Krötenart kann nicht wissen, dass die
Magensäure den Eiern schadet und ist ein Lebewesen, das nicht die geistigen
Fähigkeiten hat so weit zu denken, dass sie die Produktion dieses Sekretes ein-
stellen muss. Selbst wenn wir einräumen würden, dass das denkbar wäre, so
könnte doch kein Lebewesen aus eigener Kraft heraus die Säuren in seinem
Magen aufhalten. Die nächste weist eine unvergleichliche Besonderheit auf,
damit sie ihre Jungen auf dem Rücken transportieren kann. Sowohl die körper-
lichen Eigenschaften als auch die Verhaltensweisen sind so kompliziert, dass
sie keinesfalls als ein Ergebnis des Zufalls entstanden sein können.
Sie verfügen alle über einen Plan und einen Entwurf. Es ist offensichtlich,
dass die Besonderheiten im Körperbau und Verhalten und deren Abstimmung
von Gott geschaffen wurden, Der über eine höhere Intelligenz und
Wissenschaft verfügt. Jedes Jungtier steht unter dem liebevollen und barmher-
zigen Schutz Gottes.
Gott inspiriert die Lebewesen zu Zärtlichkeit und Schutz und es gibt noch
viele Beispiele dafür, die wir hier nicht aufgeführt haben. Auch Ameisen,
Termiten oder Bienen, die in großen Gesellschaften zusammen leben, richten
ihr Verhalten auf die Pflege der Eier und Larven aus. Ameisen hegen ihre Eier
und Larven in unterirdischen Kammern des Baus. Die Arbeiterameisen verän-
dern die Zimmer der Larven und Eier häufig, wenn sich der Feuchtigkeitsgehalt
der Luft oder die Temperatur ändert. Deswegen sind die Arbeiterameisen, wel-
70