Page 75 - Selbstaufopferung und intelligente Verhaltensmuster bei Tieren
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Die Opferbereitschaft von Tieren Innerhalb der “Familie”
der Haubentaucher verbringen den gesamten Tag damit, zwischen den beiden
Nestern hin und her zu fliegen, um sich um das Gelege im einen und die Jungen
im anderen zu kümmern. 63
Noch interessanter ist, dass das die erste Brut der Blässhühnchen und einer
Schwalbenart bei der Aufzucht des zweiten Geleges hilft. Viele Pärchen der
Bienenfresser helfen anderen Paaren. Diese Art von Hilfe kann man bei Vögeln
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häufig beobachten. Die Tiere kümmern sich nicht nur um die eigenen Jungen,
sondern bemühen sich auch um die Jungtiere Anderer. Das ist zweifelsohne ein
gewichtiges Argument gegen die Evolutionstheorie. Jede einzelne
Opferbereitschaft bei einem Lebewesen erschüttert die Evolutionstheorie in
ihren Grundfesten. In einer Welt, die sich laut den Evolutionisten aus Zufall ent-
wickelt hat und in der jedes Lebewesen nur an sich selber denkt, können sich
solche außerordentlichen Eigenschaften nicht entwickeln. Doch in der Natur
lassen sich nicht nur bei Vögeln, sondern überall unendliche Beispiele für
Opferbereitschaft und Hilfsbereitschaft finden. Dies ist ein eindeutiger Beweis,
dass sich die Natur nicht aus Zufall, sondern durch das Werk einer übergeord-
neten Macht entwickelt hat.
Die Kanincheneule
Viele Vögel verwenden unterschiedli- während der Nistzeit. Beide Vögel hal-
che Methoden, um ihre Eier vor ten am Eingang des Nests gegen alle
Gefahren zu schützen. Die möglichen Gefahren Wache. Wenn ein
Kanincheneule (Athene Cunicularia) Greifvogel versucht in das Nest einzu-
ist ein Nachtvogel und legt ein drei dringen, imitiert einer der beiden
Meter tiefes unterirdisches Nest an, wo Vögel perfekt das Zischen einer
sie sechs bis 12 Eier legt. Das Schlange und verjagt damit den
Männchen hilft dem Weibchen Angreifer. 65
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