Page 81 - Selbstaufopferung und intelligente Verhaltensmuster bei Tieren
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Die Opferbereitschaft von Tieren Innerhalb der “Familie”

               Die gefährliche Reise des Priesterfisches:

               Im Gegensatz zu anderen Fischarten vergräbt der Priesterfisch seine Eier
             auf dem Land in Erdlöchern. Denn nur in dieser Umgebung können sie sich
             entwickeln. Doch für den Priesterfisch kann ein Landausflug, auch wenn er nur
             kurz dauert, den Tod bedeuten. Doch trotz dieser Gefahr tun sie es, denn ande-
             renfalls wäre ihre Generation die letzte.
               Diese Fische, die dank der Inspiration Gottes handeln, suchen sich für ihren
             Landgang einen Zeitpunkt, der die besten Voraussetzungen dafür bietet. Der
             Priesterfisch wartet auf den Vollmond, um seine Eier im Sand zu vergraben.
             Denn bei Vollmond steigen die Wellen an und bedecken den ganzen Sand. Der
             Priesterfisch nutzt den rund drei Stunden andauernden Aufstieg der Wellen und
             wirft sich in die höchste  Welle, um den Strand zu erreichen. Die
             Priesterfischweibchen, die auf diese Art das Land erreichen, schaffen es indem
             sie sich meisterlich auf dem Sand rollen, innerhalb dieser kurzen Zeit ihre Eier
             in rund fünf Zentimeter tiefen Löchern abzulaichen.
               Aber damit ist die Gefahr noch nicht vorüber. Wenn sie den Zeitpunkt ver-
             passen, um ins  Wasser zurückzukehren, müssen sie das mit ihrem Leben
             büßen. Die Fische bringen also ein großes Opfer, da sie ein solches Risiko ein-
             gehen, um den Eiern die besten Voraussetzungen zu geben. Gleichzeitig gehen
             sie sehr intelligent vor. 68
               Wenn man über die Gefahren und das intelligente Verhalten, welches der
             Priesterfisch an den Tag legt, nachdenkt, wird offensichtlich, dass hinter die-
             sem Fisch eine bewusste und intelligente Kraft stehen muss. Obwohl es hun-
             derte von einfachen Methoden zum Laichen der Eier gibt, bevorzugt dieser
             Fisch seine Eier im Sand zu vergraben. Nehmen wir einmal an, dass dieser
             Fisch tatsächlich seine Eier aufgrund einer zufällig entstandenen Gewohnheit
             im Sand vergräbt, so wie die Evolutionstheorie es behauptet. Was würde dann
             passieren? Der Fisch würde bereits am Anfang seiner Bemühungen die Eier im
             Sand zu vergraben eingehen, nämlich sobald er an Land kommt. Denn er hätte
             sicherlich nicht die Möglichkeit durch  Versuche herauszufinden, wann der
             beste Zeitpunkt für sein Vorhaben ist und daher wäre der Fortbestand der Art
             auch nicht mehr gesichert. Es ist offensichtlich, dass Gott den Priesterfisch so
             geschaffen hat, dass dieser seine Eier im Sand ablegt. Er ist es auch, Der dem



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