Page 63 - Die Unterdrückungspolitik des kommunistischen China in Ostturkestan
P. 63

61




            oden verwendet, steigert sie auch zur gleichen Zeit die Unterdrück-

            ung der Muslime. Im Anschluss an die Initiativen, die in den 90-er
            Jahren nach Unabhängigkeit drängten (der Baren-Aufstand, der
            Gulja-Aufstand), wurde die Unterdrückung der Muslime noch
            weiter verstärkt. Die Art, wie sich diese Aufstände durch ganz Ost-
            turkestan ausbreiteten, und die Tatsache, dass die Türken in öffentli-
            chen Stellungnahmen diese Forderungen nach Unabhängigkeit
            unterstützten, alarmierten Rot-China. Dies initiierte eine weitere
            rücksichtslose Kampagne gegen die Muslime, die die Unabhängig-
            keitsbewegungen unterstützt haben. Hunderttausende Menschen
            wurden in Gewahrsam genommen, Tausende wurden hingerichtet
            und Zehntausende in Arbeitslager geschickt. Michael Winchester,

            einer der wenigen Journalisten, denen es möglich war, die Region zu
            betreten und einen Geheim-Bericht über die Unterdrückung der
            Muslime hinauszuschicken, hatte Folgendes in einem Artikel na-
            mens „Inside Story China: Beijing vs. Islam“ zu sagen:
                 Seitdem haben sie nicht eingetragene Moscheen geschlossen;
                 den Gebrauch von Lautsprechern außerhalb registrierter verbo-
                 ten; Quran-Klassen für Kinder und Jugendliche verboten; Geld
                 aus dem Ausland für religiöse Zwecke verboten; Ausreisebes-
                 timmungen verschärft; eine Altersbeschränkung für Hajj-Pil-
                 gerreisen auferlegt; nicht-autorisierte religiöse Publikationen
                 gesetzlich verboten; bei Mitgliedern der Kommunistischen Par-

                 tei, die Moscheen besuchten wurde hart durchgegriffen. 18
                 Ein Ansässiger in Turkestan, der von Winchester interviewt
            wurde (und der sich weigerte, seinen wahren Namen zu nennen),
            sagte, dass er, seitdem er in einem staatlichen Büro arbeitete, nie-
            mals imstande war, in eine Moschee zu gehen, und dass er gefeuert
            würde, wenn er so handle. Der Grund war die gesteigerte chine-
            sische Feindseligkeit gegenüber dem Islam, die gegen Ende der 80-





                                                   n
                                                    a
                                                  d
                                               (
                                                A
                                                     n
                                                          t
                                                           a
                                                            r

                                                       O
                                                         k
                                     u
                                      n

                                 H Harun Yahya (Adnan Oktar) )
                                   a
                                    r
                                            y
                                             a

                                        Y
                                          a
                                           h
   58   59   60   61   62   63   64   65   66   67   68