Page 67 - Die Unterdrückungspolitik des kommunistischen China in Ostturkestan
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ie wir gesehen haben, gibt es
viele ökonomische Gründe,
warum Ostturkestan für China von
großer Bedeutung ist. Das Interesse dieses Landes für
Turkestan reicht Tausende Jahre zurück, und die Region
wurde häufig von China besetzt, entweder vollständig oder zum Teil.
Die letzte chinesische Besetzung, die noch heute existiert, fing um
die Mitte des 18-ten Jahrhunderts an. Die zivilen Konflikte in Ostturk-
estan im 17-ten und 18-ten Jahrhundert zerstörten nicht nur die Einheit
des Volkes, sondern schwächten den Staat selbst. Zur gleichen Zeit ge-
langen die Manchus in China an die Macht, und die Manchu-Dynastie
begann. Während ihrer Herrschaft wurde Ostturkestan von zentral er-
nannten Gouverneuren und Bürokraten geleitet. 1911 wurde das Man-
chu-Imperium gestürzt und durch die chinesische Republik unter Sun
Yat Sen, dem Führer der Kuomintang-Partei, ersetzt, und Ostturkestan
wurde vollends versklavt.
Die Grausamkeit, die den Menschen von Ostturkestan durch das
Kuomintang-Regime zugefügt wurde, führte zu einem Volks-Auf-
stand und einer Unabhängigkeits-Erklärung im Jahre 1931. Bis dahin
vermieden die Muslime aus Ostturkestan jegliche Initiativen, die auf
eine Sicherung der Unabhängigkeit abzielten, da sie sich der
politischen Realitäten zu jener Zeit gewahr ware. Nicht
nur China hatte ihr Augenmerk auf die Region ger-
ichtet, sondern auch Russland wartete auf eine
Chance um sie an sich zu reißen. Die Men-
schen aus Ostturkestan wussten hi-
ervon (und von den Leiden, die