Page 166 - Untergegangene VölkerDie Unvernunft der Gottlosigkeit
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164 DIE UNVERNUNFT DER GOTTLOSIGKEIT
An dieser Stelle ergibt sich ein interessantes Dilemma: Während
sich die DNS nur mit Hilfe einiger Enzyme vervielfältigen kann, die
im Grunde genommen Proteine sind, kann die Synthese dieser
Enzyme sich nur durch bestimmte Information realisieren, die im
DNS Code enthalten ist: Da diese nun gegenseitig aufeinander
angewiesen sind, müssen sie zum Zweck der Vervielfältigung ent-
weder gleichzeitig koexistieren, oder das eine muss vor dem ande-
ren "geschaffen" worden sein. Dadurch gerät das Szenario, das
Leben sei selbständig entstanden, in eine Sackgasse.
In einem Artikel unter dem Titel "Der Ursprung des Lebens", der
im Oktober 1994 in der Zeitschrift American Scientist veröffentlicht
wurde, beschreibt Prof. Leslie Orgel diese Wirklichkeit so:
Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass Proteine und Nukleinsäuren, die
beide komplexe Strukturen darstellen, zufällig zur gleichen Zeit und
am gleichen Ort entstanden sind, und dennoch erscheint es unmöglich,
dass die einen ohne die anderen vorhanden sein können. Und somit
mag man auf den ersten Blick gezwungen sein zu folgern, dass das
Leben in der Tat niemals durch chemische Mittel entstanden sein konn-
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Wenn es nun unmöglich ist, dass das Leben durch
Zusammenwirkung "natürlicher" Einflüsse entstanden ist, dann
muss man ohne Zweifel anerkennen, dass es auf "übernatürliche"
Weise erschaffen worden ist. Diese Tatsache erklärt die
Evolutionstheorie, deren primäres Ziel es ist, die Schöpfung zu
widerlegen, ganz klar für nichtig.
Die fingierten Mechanismen der Evolution
Der zweite wichtige Punkt, der die Theorie von Darwin für
ungültig erklärt, ist, dass die zwei als "evolutionäre Mechanismen"
bezeichneten Begriffe tatsächlich keine evolutionäre Kraft besitzen.