Page 105 - Das Wunder des Auges
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HARUN YAHYA
schiedliche Signale verwendet werden kann? Die offensichtliche Antwort
ist, dass sich die Zellen irgendwie selbst organisiert haben und einstimmig
das gegenwärtige System adaptiert haben. Möglicherweise begann jedes
Ganglion damit Signale von ungefähr 140 Quellen zu empfangen – die
Anordnung der Quellen austauschend jede Sekunde tausende Signale zu
übertragen.
Aber es reichte nicht aus, nur dieses System zu entwerfen; das System
musste an fortkommende Generationen weitergereicht werden. Dies be-
deutet, dass tausende Linien genetischer Information makellos in den re-
produktiven Zellen, die aber ziemlich weit von den Augen-Zellen entfernt
waren, platziert werden mussten. Hätte dies niemals stattgefunden, wären
Kinder blind geboren worden und die Menschheit wäre ausgestorben.
Wenn dieses, die Netzhaut und die Nervenzellen betreffende Problem
niemals hätte gelöst werden können, wären andere Augenkomponenten –
so wie Hornhaut, Pupille und Augenmuskeln – vollständig unnütz gewor-
den. Diese überlegenen Mechanismen würden verschwinden, wenn der
Wirts-Körper sterben würde, und nie wieder gesehen werden.
Jede Komponente und Schicht dieses Systems muss zusammen sein,
um als Ganzes zu funktionieren, was bedeutet, dass das Auge im Körper
ganz und vollständig entstehen musste. Das ist der Beweis, dass das Auge
und der gesamte menschliche Körper von Gott erschaffen wurden.
Sprich: "Habt ihr euere Partner, die ihr neben Gott anruft, denn je
gesehen? Zeigt mir, was von der Erde sie erschufen oder ob sie ei-
nen Anteil an den Himmeln haben?" Haben Wir ihnen denn ein
Buch gegeben, so dass sie einen eindeutigen Beweis dafür hätten?
Nein, die Frevler machen einander nur trügerische
Versprechungen. (Quran, 35:40)
Nehmen wir eine eingehende Analyse des Gehalts der Träne vorneh-
men, um mit der Beobachtung dieses Wunders der Schöpfung fortzufah-
ren.
98.2% davon ist Wasser, der Rest ist Harnstoff in der selben Proportion
wie im Blutplasma und in geringeren Teilen Glukose, Salze und organische
Substanzen6, von denen das Lysozym den geringsten Anteil ausmacht.
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