Page 101 - Das Wunder des Auges
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HARUN YAHYA
(Abbildung 4.1). Nervenverbindungen verbinden das Auge mit dem Gehirn. Es
ist zwingend erforderlich, dass die beiden Organe in dauernder Verbindung
stehen; und interessant, dass spezielle Linien zur Verfügung stehen, um dies zu
ermöglichen.
Bei einem Telefon, einem computergesteuerten Schaltpult und einem
Netzwerk, das alle drei verbindet, gäbe es keine Zweifel, dass sie für einen ge-
meinsamen Zweck geschaffen wurden. Ein Telefon ohne Schaltpult, ein
Schaltpult ohne Telefon oder ein Telefonnetzwerk ohne Schaltpult ist völlig
nutzlos. Alle drei müssen zur selben Zeit anwesend sein.
Niemand würde behaupten, dass dieses System aus einer Reihe von Zufällen
entstanden ist. Jedoch die Evolutionstheorie behauptet weiterhin, dass das
Auge, das Gehirn und die beiden verbindenden Nerven – ein System, das jedem
technologischen Gerät weit überlegen ist – das Ergebnis einer Reihe von
Zufällen ist. Es ist klar, dass der Allmächtige Gott das Auge, das Gehirn und alle
Verbindungen dazwischen geschaffen hat.
Im menschlichen Auge allerdings nimmt das Fokussieren weniger als
eine Sekunde in Anspruch und verwendet eine Methode, die keine
Technologie kopieren kann. Im Auge befindliche Muskeln umgeben die
Linse und dehnen oder quetschen diese und fokussieren ohne
Unterbrechung Bilder auf die Netzhaut. Dank ihrer flexiblen Struktur
kann die Linse ihre Gestalt ändern, womit sie sicherstellt, dass konstant
Licht auf denselben Ort der Netzhaut fällt.
Wenn die Linse sich nicht von selbst adjustieren könnte, müssten wir
andere Wege finden, um den Fokus auf Objekte zu richten. Dies würde
manuelle Bemühungen und große Unannehmlichkeiten von uns erfor-
dern, da dann nämlich unser Sehen oftmals verschleiert bleiben würde, be-
vor wir den Vorgang des Fokussierens beenden können. Ein Objekt ein-
fach anzusehen würde Zeit beanspruchen, wodurch sich unser Leben be-
trächtlich verlangsamen würde.
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