Page 45 - Das Wunder des Auges
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HARUN YAHYA
Kameralinse. Die Linsen, die in Kameras verwendet werden, erreichten ih-
ren gegenwärtigen Stand an Technologie nach vielen Jahren der
Forschung. Wissenschaftler haben es noch nicht geschafft ein optisches
System so perfekt wie das Auge zu erschaffen.
Ihre Augen hören nicht so oft auf zu funktionieren, wie es bei einer
Kamera geschieht, und sie benötigen keine Wartung. Kameras werden von
technischen Experten in besonderen Fabriken hergestellt, die viele unter-
schiedliche Materialien verwenden – Plastik, Metall, Glas, etc. – in
Abhängigkeit der Designs der Ingenieure. Das Auge, auf der anderen
Seite, wird im Mutterleib als Folge der Teilung einer einzelnen Zelle heran-
gebildet.
Wenn Sie sich eine Kamera am Kopf befestigen und während des
Filmens gehen oder laufen, wird das entstehende Bild Spuren des
Schüttelns und Gleitens aufweisen. Dennoch verursacht das Auge, wel-
ches die Bilder wie zwei an Ihrem Kopf befestigte Kameras registriert,
wenn Sie gehen, in Ihnen kein Unbehagen hervorrufen. Es gibt niemals ein
Schütteln und Gleiten auf den registrierten Bildern.
Eine weitere Frage, die sich aufdrängt, ist, warum die Muskeln, wel-
che die Linse formen, danach streben das Licht auf die Netzhaut fallen zu
lassen. Niemand denkt jemals „Ich muss das Licht, das in mein Auge ein-
tritt, auf die Netzhaut bringen, damit ich richtig sehen kann.“ Die meisten
Menschen sind sich ihrer Netzhäute und Linsen nicht bewusst. Dennoch
führen diese winzigen Organe den ganzen Tag hindurch Funktionen
durch, die unvorstellbare Berechnungen erfordern. Damit die Linse solche
Dinge selbst durchführen kann, muss sie die Aufgabe der Netzhaut ken-
nen, was das Sehen einschließt, die Struktur des Gehirns, und den Zweck
der Photonen. Nur auf diese Weise kann sie das Licht fokussieren, das auf
die Netzhaut fällt.
Natürlicherweise verfügen weder die Linse, noch die Zellen, aus de-
nen sie besteht, über einen eigenen Willen. Die Linse, Hornhaut, Iris,
Netzhaut, ihre Zellen und die Muskeln um sie herum, und das Gehirn füh-
ren Funktionen auf Weisungen aus, die durch Gott und Seinen Willen in-
spiriert sind.
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