Page 42 - Das Wunder des Auges
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(Abbildung 1.13). Ein Diagramm der durch Befehle des Gehirns aktivierten
Muskeln, die durch Zusammenziehung oder Lockerung die Pupillenweite än-
dern können. Auf diese Weise fällt immer eine konstante Lichtstärke in das
Auge. Das zweiter Diagramm rechts stellt die selben Muskeln vergrößert dar.
reagieren kann, die nur 1/10 so stark sind wie zuvor. In 20 Minuten kann
die Netzhaut sich selbst 6000 Male anpassen und in 40 Minuten nahezu
25000 Mal. Das Auge kann seine Sensitivität zu einem Maximum von
500.000 und 1.000.000 Malen steigern. Dieser Faktor wird automatisch an-
gepasst, abhängig von der umgebenden Helligkeit in der Gegend.
Damit die Netzhaut ein Bild registrieren kann muss sie die dunklen
und hellen Orte auf dem zu betrachtenden Objekt feststellen. Aus diesem
Grund muss die Empfindlichkeit angepasst werden, so dass die
Rezeptoren stets auf die helleren und nicht auf die dunkleren Orte reagie-
ren.
Stellen Sie sich zum Beispiel vor, dass Sie in helles Tageslicht treten,
nachdem Sie eben einen Film im Kino gesehen haben. Alles, worauf sie
schauen, selbst die Orte, die normalerweise dunkel erscheinen, werden un-
gewöhnlich hell erscheinen, und wegen des geringen Kontrastes werden
Sie viele helle Farben sehen. Dies ist natürlich kein richtiges Sehen, aber es
korrigiert sich selbst, sobald die Netzhaut sich anpasst, sodass ihre
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