Page 87 - Das Wunder des Auges
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HARUN YAHYA
der nächsten Generation weitergegeben werden. Kurz, die
Evolutionstheorie brach gleich zu Beginn zusammen, aber sie blieb die
Basis für die sich rasch entwickelnden anti-religiösen Kräfte in der Welt.
Um diesen Zustand am Leben zu halten, musste man die
Schöpfung verwerfen. Also kamen die Anhänger der Anti-Religiosität
mit einem neuen Schwindel: Neo-Darwinismus, aufgebaut auf
Darwin’s Konzept der vollständigen und vorsätzlichen Ablehnung
Gottes. Die Schöpfung wurde weiter geleugnet, aber diesmal wurde ein
anderer Kurs verfolgt. Neo-Darwinismus zufolge sind winzige
Mutationen der einzige Weg der Spezies, sich zu verändern, weil die
physischen Charakteristika jedes Organismus in den Genen gespeichert
sind und dauerhafte Änderungen der Spezies dort stattfinden hätte
müssen hätten. Der Mechanismus, auf den sich die Evolution verlässt –
die natürliche Selektion – wäre unbrauchbar, es sei denn er wäre durch
Mutationen verstärkt. Aber die Evolutionstheorie wirft weiterhin
Fragen auf.
Die erste kommt von der generellen Auswirkung von Mutationen.
Die Statistik zeigt, dass vorteilhafte Mutationen sehr selten sind und bei
Eins zu Tausend liegen. Wenn einer existierende Spezies zahlreichen
Mutationen ausgesetzt wäre, würde das Ergebnis für die
Evolutionstheorie sehr entmutigend sein: Eine enorme Anzahl von
Arten mit verschiedenen Defekten. Es würde auch zu einem schnellen
Anstieg der Aussterbensrate kommen. Klarerweise ist dies nicht der
Fall. Tragischerweise haben die Evolutionisten kein einziges Fossil, um
die Behauptung der Mutation – vorteilhaft oder schädlich – zu bewei-
sen.
Genetik: Die letzte Phase des Zusammenbruch
Ein weiterer Grund, warum es nicht möglich war, die
Evolutionstheorie zu erneuern ist, dass Mikro-Mutationen nicht in der
Lage waren, eine völlig neues Organ oder eine neue Struktur mit einem
neuen genetischen Code hervorzubringen. Das ist, weil Mutationen nur
die existierende genetische Struktur ändern, aber keine neuen hinzufü-
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