Page 36 - Der Darwinismus als soziale Waffe
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Der Raubtierkapitalismus: Gemeinschaftswerk von

                           Sozialdarwinismus und Unglauben


                           Seit dem 19. Jahrhundert behaupten darwinistisch gesinnte Kapitalisten, nur die Reichen und Mächtigen
                      hätten ein Recht zu leben, die  Armen und Schwachen, Kranken und Behinderten hingegen seien eine
                      gesellschaftliche Last, gerade gut genug, um sie auszubeuten. Das geschehe in Übereinstimmung mit den
                      Naturgesetzen.
                           In vielen Ländern, in denen religiöse, moralische Werte außer Kraft gesetzt worden sind, herrscht noch
                      immer dieses System der Ausbeutung und Unterdrückung. Die Kluft zwischen Reich und Arm wird immer

                      größer, und niemand kümmert sich um die Lebensbedingungen der Bedürftigen. Entsprechend der Propaganda
                      des Sozialdarwinismus verstoßen der Schutz und die Sorge um die Armen und Bedürftigen gegen angebliche
                      Naturgesetze, weshalb sie nur als Bürde für die Gesellschaft gelten, die keiner Unterstützung wert ist.
                           Erschreckend große Einkommensunterschiede gibt es nicht nur innerhalb sondern auch zwischen einzelnen
                      Ländern. Während in den Industriestaaten der Wohlstand wächst, machen sich in den Ländern der Dritten Welt
                      Hunger, Krankheit und Elend breit. Dort sterben Hunderttausende an Seuchen und Hunger. Würde man jedoch
                      vernünftig und umsichtig mit den reichlich vorhandenen Ressourcen der Erde umgehen, so wäre genug für alle

                      da, die heute im Elend leben und verhungern.
                           Um die Ressourcen der Erde für alle nutzbar zu machen, ist es von eminenter Wichtigkeit, in aller Welt den
                      Einfluss des Darwinismus auszumerzen. Das ist aber nur möglich, wenn an seine Stelle wieder die religiösen,
                      moralischen Werte des Quran gesetzt werden. Denn im Gegensatz zu den ruchlosen darwinistischen Prinzipien
                      der Konkurrenz und Unterdrückung garantieren die religiösen, moralischen Werte die Tugenden Solidarität,
                      Hilfsbereitschaft und die Bereitschaft zum Teilen. In einem seiner Hadithen sagt der Prophet Muhammad
                      (s.a.w.s): “Ein Gläubiger ißt nicht seine Mahlzeit, wenn sein Nachbar hungert.“             36  Diese weisen Worte des
                      Propheten Muhammad (s.a.w.s) gelten für jeden Muslim.
                           In vielen Seiner Verse hat Gott die Menschen zu Liebe, Mitleid, Anteilnahme und Altruismus verpflichtet

                      und den Muslimen Beispiele für richtiges moralisches Verhalten gegeben. Während der Darwinismus es den
                      Reichen erlaubt, andere Menschen nur als Stufen ihrer Erfolgsleiter zu benutzen, erlegen die moralischen Werte
                      des Islam den Reichen auf, andere Menschen zu schützen. So steht es zum Beispiel in den folgenden Versen des
                      Quran, den Gott den Menschen offenbart hat:

                           Und die unter euch, die großes Vermögen besitzen, sollen nicht schwören, ihren Verwandten und den
                           Armen und denen, die auf Gottes Weg ausgewandert sind, nichts mehr zu geben, sondern Nachsicht
                           üben und verzeihen ... (Sure 24:22– an-Nur)
                           Sie fragen dich, was sie spenden sollen. Sprich: "Was immer ihr an Gutem spendet, das sei für die Eltern
                           und die Verwandten und die Waisen und die Armen und den Reisenden ..." (Sure 2:215– al-Baqara)

                           ... So esst davon und speist den notleidenden Armen. (Sure 22:28– al-Hadsch)
                           Und von deren [der Betenden] Vermögen ein Teil für den Bittenden und den verschämten Armen bes-
                           timmt ist. (Sure 70:24, 25– al-Ma'aridsch)

                           Und die den Armen und die Waise und den Gefangenen speisen, auch wenn sie der Nahrung selbst
                           bedürfen. “Seht, wir speisen euch um Gottes willen. Wir wollen weder Belohnung von euch noch Dank.
                           Seht wir fürchten einen finsteren, unheilvollen Tag von Seiten unseres Herrn.“  (Sure 76:8-10 – al-Insan)
                           Im Quran kündigt Gott auch an, dass alle, die den Armen und Schwachen nicht helfen, in der Hölle landen
                      werden:

                           Die sich im Garten (des Paradieses) gegenseitig erkundigen werden nach den Sündern. “Was hat euch in
                           das Höllenfeuer gebracht?“ Sie werden antworten: “Wir gehörten nicht zu den Betenden, und wir speis-

                           ten die Armen nicht.“ (Sure 74:40-44– al-Muddaththir)
                           Dann legt ihn an eine Kette von siebzig Ellen Länge! Siehe, er glaubte nicht an Gott, den Gewaltigen und
                           sorgte sich nicht um die Speisung des Armen. Darum hat er hier heute keinen Freund. (Sure 69:32-35– al-
                           Haqqa)

                           Gott der Allmächtige ist der Herr über alles Leben und das Universum, Er schenkt uns Leben und Erfolg.
                      Niemand wird reich durch skrupellosen Wettbewerb im “Kampf ums Überleben“ oder durch die





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