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In den folgenden Jahren sollte klar werden, dass dieses Experiment,
das in jenen Jahren als ein wichtiger Schritt angesehen wurde, keinerlei
Relevanz besitzt und dass die Atmosphäre, die im Experiment verwendet
wurde, sich von den tatsächlichen Bedingungen der Erde vollständig
unterscheidet. 26
Nach einer langen Zeit des Schweigens hat auch Miller selbst einge-
standen, dass die Atmosphäre, die er im Experiment verwendet hat, nicht
realistisch war. 27
Alle evolutionistischen Bemühungen, die im 20. Jahrhundert durchge-
führt wurden, um das Problem über den Ursprung des Lebens zu
erklären, endeten immer erfolglos. Die folgende Aussage des
Geochemikers Jeffrey Bada vom Scripps Institute in San Diego macht die
Hilflosigkeit der Evolutionisten bezüglich dieses Engpasses deutlich:
Heutzutage, am Ende des 20 Jh. stehen wir immer noch demselben größten
ungelösten Problem gegenüber, das uns zu Beginn des 20 Jh. konfrontierte:
Wie begann das Leben auf der Erde? 28
Die komplizierte Struktur des Lebens
Der Grund, warum sich die Evolutionstheorie beim Ursprung des
Lebens in einer Sackgasse befindet, ist, dass bereits die einfachsten leben-
digen Organismen unglaublich komplizierte Strukturen besitzen. Die
Zelle eines Lebewesens ist komplizierter als alle technologischen
Produkte, die die Menschheit je hervorgebracht hat. Auch heute kann
selbst in den bestausgerüsteten Laboratorien des 21. Jahrhunderts keine
einzige Zelle synthetisch hergestellt werden.
Die Anzahl der Bedingungen, die für die Entstehung einer Zelle erfüllt
sein müssen, ist so groß, dass ihre Entstehung mit Zufällen nicht erklärt
werden kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass die 500 Aminosäuren, aus
denen ein durchschnittliches Proteinmolekül besteht, in der richtigen
Anzahl und Reihenfolge aneinandergefügt sind, plus die
Wahrscheinlichkeit, dass all die enthaltenen Aminosäuren ausschließlich
linksdrehend sind und durch Peptidbindungen verbunden sind, ist 10 950
zu 1. In der Mathematik gelten Wahrscheinlichkeiten, die kleiner als 1 zu