Page 192 - Die Wahrheit über das Leben im Diesseits
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190  Die Wahrheit über das Leben im Diesseits


                 In den folgenden Jahren sollte klar werden, dass dieses Experiment,
              das in jenen Jahren als ein wichtiger Schritt angesehen wurde, keinerlei
              Relevanz besitzt und dass die Atmosphäre, die im Experiment verwendet
              wurde, sich von den tatsächlichen Bedingungen der Erde vollständig
              unterscheidet. 26
                 Nach einer langen Zeit des Schweigens hat auch Miller selbst einge-
              standen, dass die Atmosphäre, die er im Experiment verwendet hat, nicht
              realistisch war. 27
                 Alle evolutionistischen Bemühungen, die im 20. Jahrhundert durchge-
              führt wurden, um das Problem über den Ursprung des Lebens zu
              erklären, endeten immer erfolglos. Die folgende  Aussage des
              Geochemikers Jeffrey Bada vom Scripps Institute in San Diego macht die
              Hilflosigkeit der Evolutionisten bezüglich dieses Engpasses deutlich:

                 Heutzutage, am Ende des 20 Jh. stehen wir immer noch demselben größten
                 ungelösten Problem gegenüber, das uns zu Beginn des 20 Jh. konfrontierte:
                 Wie begann das Leben auf der Erde? 28


                 Die komplizierte Struktur des Lebens

                 Der Grund, warum sich die Evolutionstheorie beim Ursprung des
              Lebens in einer Sackgasse befindet, ist, dass bereits die einfachsten leben-
              digen Organismen unglaublich komplizierte Strukturen besitzen. Die
              Zelle eines Lebewesens ist komplizierter als alle technologischen
              Produkte, die die Menschheit je hervorgebracht hat.  Auch heute kann
              selbst in den bestausgerüsteten Laboratorien des 21. Jahrhunderts keine
              einzige Zelle synthetisch hergestellt werden.
                 Die Anzahl der Bedingungen, die für die Entstehung einer Zelle erfüllt
              sein müssen, ist so groß, dass ihre Entstehung mit Zufällen nicht erklärt
              werden kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass die 500  Aminosäuren, aus
              denen ein durchschnittliches Proteinmolekül besteht, in der richtigen
              Anzahl    und    Reihenfolge   aneinandergefügt    sind,   plus   die
              Wahrscheinlichkeit, dass all die enthaltenen Aminosäuren ausschließlich
              linksdrehend sind und durch Peptidbindungen verbunden sind, ist 10 950
              zu 1. In der Mathematik gelten Wahrscheinlichkeiten, die kleiner als 1 zu
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