Page 167 - Der Islam verurteilt den Terrorismus
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Adnan Oktar (Harun Yahya)                   165



               Das Beispiel der Kreuzzügler ist ein Hinweis auf ein generelles Phäno-
           men. Je mehr Anhänger einer Weltanschauung unzivilisiert, intellektuell
           unterentwickelt und unwissend sind, umso wahrscheinlicher ist es, dass
           sie zur Gewalt greifen. Dies trifft auch auf Weltanschauungen zu, die nichts
           mit Religion zu tun haben.  Alle kommunistischen Bewegungen der  Welt
           neigten extrem stark zur Gewalt. Am wüstesten und blutrünstigsten trieben es
           dabei aber die Roten Khmer in Kambodscha. Dies lag daran, dass sie die

           Unwissendsten waren. Auf die gleiche Weise können unwissende Menschen
           jede Idee bis zum Punkt der Geisteskrankheit entstellen und sie zur Rechtfer-
           tigung für Gewalt missbrauchen, weshalb sie auch in die göttlichen Religio-
           nen, die vollständig der Gewalt abgeneigt sind, bei Bedarf einen gewalttäti-
           gen Sinn unterlegen können. Wie in der christlichen und jüdischen, kann man
           dieses Phänomen auch in der islamischen Welt beobachten und dies findet
           auch heute noch statt.
               Es ist auch wichtig, Bezug auf den Charakter der Beduinen in der Zeit
           unseres Propheten (Fsai) zu nehmen, um das wahre Antlitz jener zu erkennen,

           die Gewalt im Namen der Religion verüben.










               Das Christentum ist eine Religion basierend auf Liebe,
               dennoch treten die Kreuzfahrer durch einige gewalttätige
               Handlungen in der Geschichte hervor. Solche Gruppen,
               die keinerlei Wissen über ihre eigene Religion besitzen
               und höchstwahrscheinlich niemals eine Zeile aus der
               Bibel laßen, führten ihre Barbarei unter auf Gewalt kondi-
               tionierende Parolen durch, die diese Handlungen fälschli-
               cherweise als "Gottes Wille" präsentierten.
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