Page 214 - Der Islam verurteilt den Terrorismus
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212 Der Islam verurteilt den Terrorismus
• Im jenem Artikel der Verfassung von Medina, in dem es hieß
"Die Juden von Banu Awf sind eine Gemeinschaft zusammen
mit den Gläubigen. Den Juden ihre Religion und den Muslimen
ihre", wurde in der Zeit unseres Propheten (Fsai) die Grundlage
für den Respekt gelegt, den Muslime gegenüber den jüdischen
Traditionen hegen und ihrem Glauben hegen. Die Artikel 26-33
derselben Verfassung stellen fest, dass die Leute der Schrift die
gleichen Rechte wie die Muslime haben, während es Artikel 16
verbietet, ihnen Unrecht anzutun.
• Im Jahr 630 A.D., erteilte unser Prophet (Fsai) folgenden Befehl
an die Gesandten des Königs von Himyar, der nach Medina
gekommen war, um zu verkünden, dass sein Volk jetzt musli-
misch geworden sei: "Wenn ein Jude oder Christ Muslim wird,
wird er den Gläubigen gleichgestellt. Wer aber Jude oder
Christ bleiben will, darf nicht gestört werden." (Ibn Hisham, as-
Seera, II, 586)
• Die Christen von Najran sandten eine Delegation von 60 Mit-
gliedern nach Medina. Als diese dort ankam, betraten sie erst
das Haus unseres Propheten (Fsai) und als die Gebetszeit
gekommen war, äußerten die den Wunsch, die Moschee zu
besuchen. Die Menschen protestierten dagegen, aber der Pro-
phet (Fsai) gewährte ihnen Zutritt. Sie wandten sich nach Osten
und beteten. (Ibn Hisham, as-Seera, Beirut, I, 573-574; Hamidul-
lah, The Prophet of Islam, I, 619-620)
• Die Rechte der Leute der Schrift wurden in der Zeit des Prophe-
ten (Fsai) in Verträgen, die mit Juden und Christen abgeschlos-
sen wurden, unter Schutz gestellt. Wann immer in späterer Zeit
Differenzen auftraten, konnten sich die Leute der Schrift auf
diese Rechte berufen. Als etwa die Christen von Damishq ein
Problem hatten, zeigten sie dem Ehrwürdigen Omar, dem Kali-