Page 30 - Der Islam verurteilt den Terrorismus
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            und Länder, in denen Communitys dazu gebracht werden, einander aus künst-
            lich geschaffenen Gründen zu hassen, ersticken im Blut. Und zwar derart zu
            hassen, dass Menschen, die dieselben Sprachen, ethnischen  Wurzeln und
            sogar Glauben haben, sich auf Grund kleinster Unterschiede oder Abwei-
            chungen in der  Weltanschauung gegenseitig massakrieren können. Diese
            Schrecken in Ländern mit unterschiedlicher Geschichte, Kultur und Sozial-
            strukturen mögen in jedem Fall jeweils eigene Gründe haben. Dennoch ist es

            offensichtlich, dass die fundamentalen Gründe dafür im Abgehen vom Koran
            liegen. Infolge eines Mangels an Religion entstehen Gemeinschaften, die
            keine Liebe zu Gott und keine Gottesfurcht kennen und die sich von der Lüge
            täuschen lassen, dass sie nach dem Hier und Jetzt zur Rechenschaft gezogen
            werden. Da sie fälschlicherweise glauben, sie würden sich vor niemandem
            für ihr Tun rechtfertigen müssen, fällt es ihnen leicht, ohne Mitgefühl, Moral
            oder Gewissen zu handeln.
                Die Existenz von Heuchlern, die im Namen Gottes und der Religion auf-
            treten, aber sich in Wahrheit dazu organisieren, von Gott verdammte böse

            Werke zu tun, wird auch schon im Koran angedeutet. Die Tatsache, dass eini-
            ge Leute Dinge "im Namen Gottes" tun oder sogar bei seinem Namen schwö-
            ren, also die  Art von Sprache verwenden, die sie als besonders religiös
            erscheinen lassen soll, bedeutet nicht, dass das, was sie tun, auch mit der Reli-
            gion selbst konform geht. Was sie tun, kann im Gegenteil dazu sogar massiv
            dem zuwiderlaufen, was dem Willen Gottes oder der religiösen Moral wider-
            spricht. An ihren Taten wird man sie erkennen. Wenn diese Taten "Verderben

            hervorbringen und Dinge nicht in Ordnung bringen", wie der  Vers es
            offenbart, dann kann man sich sicher sein, dass diese Menschen nicht wirk-
            lich religiös sind, und dass es nicht ihr Ziel ist, der Religion zu dienen.
                Es ist so gut wie unmöglich für jemanden, der Gott fürchtet und die Moral
            des Islams verinnerlicht hat, an Akten der Gewalt oder Bosheit teilzunehmen.
            Das ist auch, warum der Islam die wahre Lösung zum Problem des Terroris-
            mus ist. Wenn die dem Koran unterlegte Moral in einer Weise erklärt wird,
            die von Aberglauben gereinigt ist, wird es für die Menschen unmöglich sein,
            den wahren Islam mit jenen in Verbindung zu bringen, die Gruppen verstär-
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