Page 31 - Der Islam verurteilt den Terrorismus
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Adnan Oktar (Harun Yahya)                    29



           ken oder unterstützen, die Hass, Krieg und Gesetzlosigkeit zum Ziel haben.
           Das ist der Grund, warum Gott die Bösartigkeit verbietet:
               "Sobald er den Rücken kehrt, bemüht er sich, im Lande Unheil zu stif-
               ten und Ackerland und Nachkommenschaft zu zerstören; Gott aber
               liebt nicht das Verderben." (Koran, 2:205)
               Es kommt für den Gottesfürchtigen nicht in Frage, auch nur zur kleinsten

           Tat zu schweigen, die der Menschheit schaden könnte. Jemand, der nicht an
           Gott glaubt und ans Jenseits kann hingegen leicht alle möglichen bösen Taten
           begehen, weil er denkt, er wird niemandem gegenüber Rechenschaft ablegen
           müssen. Das Erste, was getan werden muss, um die Welt von der gegenwär-
           tigen Pest des Terrorismus zu befreien, ist, die Irrtümer und die Bigotterie zu
           erklären, die den Radikalismus anfachen, Bildung zu nutzen, um Irreligiosi-
           tät und absonderliche Überzeugungen zu beseitigen, die im Namen der Reli-
           gion verbreitet werden, und die Moral des Korans, die Liebe und die Gottes-
           furcht zu lehren.


               Der Islam ermutigt zu Gerechtigkeit, Sanftmut und allem
               Schönen zum Wohle der Menschen


               Einer der Gründe hinter dem Terrorismus ist die Unfähigkeit, Unterschie-
           de als eine Quelle des Schönen zu erkennen. Heute werden überall auf der
           Welt manche Menschen unfair und rücksichtslos behandelt allein auf Grund
           ihrer Hautfarbe, Herkunft, Glauben oder Meinung. Gott aber befiehlt den
           Menschen im Koran, alle Menschen gleich zu behandeln, unabhängig von
           ihrer Sprache, ihrem Glauben, ihrer Rasse oder ihrem ethnischen Hintergrund.
               Gott informiert uns im Koran darüber, dass der Sinn der Schaffung unter-

           schiedlicher Stämme und Völker jener ist, dass sie einander kennenlernen.
           Unterschiedliche Nationen und Völker, die alle Diener Gottes sind, sollen
           einander kennenlernen, also über ihre verschiedenen Kulturen, Sprachen,
           Traditionen und Fähigkeiten sprechen. Kurzum: Der Sinn dahinter, dass es
           verschiedene Rassen und Völker gibt, ist nicht der Konflikt oder der Krieg,
           sondern das Aufzeigen des Reichtums der Schöpfung. Eine solche Vielfalt ist
           ein Schatz in Gottes Schöpfung.
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