Page 27 - Der Islam verurteilt den Terrorismus
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Adnan Oktar (Harun Yahya)                    25



           ohne dass dieser einen Mord begangen oder Unheil im Lande angerich-
           tet hat, wie einer sein soll, der die ganze Menschheit ermordet hat. Und
           wer ein Leben erhält, soll sein, als hätte er die ganze Menschheit am
           Leben erhalten…" (Koran, 5:32)
               Wie im Vers erläutert, begeht eine Person, der einen einzigen Menschen
           tötet ein Verbrechen, als hätte er die gesamte Menschheit ermordet, „es sei
           denn, es handelt sich um jemanden, der einen Mord begangen hat oder Unheil

           im Lande anstiftet".  Vor diesem Hintergrund ist es offensichtlich, welch
           große Sünden Terroristen begehen, wenn sie Morde, Massaker, Selbstmor-
           dattentate durchführen; Menschen an Bushaltestellen oder Marktplätzen
           überfahren oder vorbeikommende abstechen.
               Gott teilt uns in diesem Vers sehr anschaulich mit, welche Konsequenzen
           diese fürchterlichen Formen des Terrorismus in der Ewigkeit haben werden:
           "Vorwurf trifft nur die, welche die Menschen unterdrücken und auf
           Erden ohne jede Rechtfertigung Gewalttaten verüben. Ihnen steht
           schmerzliche Strafe bevor." (Koran, 42:42) Terrorakte gegen Unschuldige

           zu organisieren ist fundamental gegen den Islam und es ist sehr unwahr-
           scheinlich, dass ein ehrlich seinen Glauben praktizierender Muslim jemals
           solche  Verbrechen begehen könnte. Andererseits sind aber Muslime dafür
           verantwortlich, diese Leute zu stoppen, "Unheil auf der Erde" zu beseitigen
           und Frieden und allen Menschen auf der Welt Frieden und Sicherheit zu brin-
           gen. Islam kann nicht mit Terror unter einen Hut gebracht werden. Im Gegen-
           teil: Er soll die Lösung des Terrorproblems und der Weg sein, Terror zu ver-

           hindern. Das ist die Basis des Islams, das ist der Geist des Islams. Allerdings
           glauben Anhänger jener fanatischen Weltsicht, die den Islam eher auf der
           Basis des Aberglaubens als jener des Korans praktizieren, dass das Gegenteil
           richtig wäre. Das Problem der Fanatiker ist es, dass sie denken, dass das, was
           sie aus fadenscheinigem Aberglauben heraus gelernt haben, ihr Glaube wäre.
           Allerdings glauben diejenigen, die diese Fanatiker kritisieren oft selbst, dass
           dieser Aberglaube akkurat wäre. Je mehr Beweise man aus dem Koran dafür
           präsentiert, dass dem nicht so ist, umso mehr versuchen sie an eigenem Aber-
           glauben aus jenem der Fanatiker heraus zu produzieren. Das ist es auch, wo

           sie ihre größten Fehler begehen: Wenn sie den wahren Islam kennenlernen
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