Page 56 - Das Globale Freimaurertum
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Das globale
                                          fre›maurertum

                                             [Kurz:] Der Humanismus geht davon aus,
                                             dass die Natur die gesamte Wirklichkeit um-
                                             fasst, dass Materie/Energie und nicht der
                                             Geist die stoffliche Grundlage des
                                             Universums ist, und dass es keine überna-
                                             türlichen   Wesenheiten   gibt.   Die
                                             Nichtexistenz des Übernatürlichen bedeu-
                                             tet, unter menschlichen Gesichtspunkten,
                                             dass Menschen keine übernatürliche und
                                             unsterbliche Seele besitzen, und folglich, im
                                             Hinblick auf das Universum als Ganzes, es
                                             auch keinen übernatürlichen und ewigen
               Humanismus ist heute ein
                                             Gott gibt.  34
               anderes Wort für Atheismus
               geworden. Ein Beispiel dafür ist  Man erkennt unschwer, dass der
               die für das amerikanische
               Magazin The Humanist  typische  Humanismus nahezu deckungsgleich
               Begeisterung für Darwin.
                                             mit dem  Atheismus ist - was die
                                             Humanisten freimütig zugeben. Im vo-

              rigen Jahrhundert wurden zwei bedeutende Humanistische Manifeste
              veröffentlicht. Das erste stammt aus dem Jahr 1933 und wurde von eini-
              gen bedeutenden Persönlichkeiten dieser Zeit unterzeichnet. Das andere
              erschien 1973 und bezog sich explizit auf das erste Manifest, enthielt al-
              lerdings einige Ergänzungen hinsichtlich neuer Gesichtspunkte, die sich
              in den 40 Jahren dazwischen ergeben hatten. Tausende von Denkern,
              Wissenschaftlern, Schriftstellern und Medienschaffenden haben das zwei-
              te Manifest unterzeichnet, das von der noch immer tätigen American
              Humanist Association unterstützt wurde.

                   Wenn man beide Manifeste genauer liest, entdeckt man darin in bei-
              den eine grundsätzliche gemeinsame Aussage - nämlich das atheistische
              Credo, dass das Universum und die Menschen darin nicht erschaffen
              worden sind, sondern unabhängige Existenzformen sind, die keiner
              Instanz oder Autorität unterworfen sind als sich selbst. Diese Grundthese






                                              HG
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