Page 58 - Das Globale Freimaurertum
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Das globale
fre›maurertum
Universum und die Menschheit. Der sechste schließlich behauptet das
Ende des “Theismus”, also des Gottesglaubens.
Man sieht sofort, dass all diese Behauptungen keineswegs neu sind,
weil sie Kreisen entstammen, die schon immer religionsfeindlich waren.
Der Grund dafür ist die Tatsache, dass der Humanismus die geistige
Grundlage antireligiöser Ressentiments ist. Und zwar deshalb, weil der
Humanismus nur ein Ausdruck dafür ist, dass “der Mensch ungeprüft
sein Leben durchschreiten möchte” - was schon immer in der Geschichte
Grundlage für die Leugnung Allahs war. In einem Vers des Quran sagt
Gott dazu:
Glaubt der Mensch etwa, unbeachtet gelassen zu werden? War er denn
nicht ein Tropfen ausfließenden Samens? Dann war er (als Embryo) ein
sich Anklammerndes, und so schuf Er ihn und formte ihn. Und machte
aus ihm Mann und Frau als Paar. Hat Er denn nicht die Macht, die Toten
lebendig zumachen? (Sure 75:36-40– al-Qiyama)
In diesem Vers sagt uns Gott, dass die Menschen eben nicht “unge-
prüft ihr Leben durchschreiten”, und erinnert uns dabei sofort daran,
dass wir Seine Geschöpfe sind. Er tut das, weil, sobald ein Mensch er-
kennt, dass er ein Geschöpf Allahs ist, er zugleich erkennt, dass er eben
nicht nur sich selbst, sondern Gott gegenüber verantwortlich ist.
In der Philosophie des Humanismus jedoch gilt der Mensch als nicht
von Gott geschaffen, wie in den ersten beiden Artikeln des ersten
Humanistischen Manifests festgehalten. Darüberhinaus jedoch behaup-
ten die Humanisten, dass die Wissenschaft ihre These angeblich unter-
stützt.
Aber das stimmt nicht. Denn seit Veröffentlichung des ersten
Humanistischen Manifests sind zwei wesentliche Voraussetzungen, die
den Humanisten als wissenschaftlich gesichert galten - die These von der
Ewigkeit des Universums und die Evolutionstheorie - durch die
Wissenschaft “erledigt” worden.
1. Die These von der Ewigkeit des Universums wurde schon durch
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