Page 182 - Es war einmal der Darwinismus
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Die Tatsache, dass Australopithecus nicht als Vorfahr des Menschen angesehen werden kann, wird auch von evolu-
                  tionistischen Quellen akzeptiert. Das bekannte französische Magazin Science et Vie brachte dieses Thema in seiner Aus-

                  gabe vom Mai 1999 als Titelgeschichte. Sie handelte von Lucy, dem bekanntesten Exemplar eines Australopithecus
                  afarensis Fossils und trug den Titel, "Adieu Lucy". Es ging um die Notwendigkeit, Australopithecus aus dem Stamm-
                  baum des Menschen zu entfernen. In dem Artikel heißt es unter Bezugnahme auf ein neu entdecktes Australopithecus
                  Fossil (Codenummer St W573):
                       Eine neue Theorie besagt, die Gattung Australopithecus sei nicht die Wurzel der menschlichen Rasse… Die Ergebnisse, ge-
                       wonnen von der einzigen Frau, die autorisiert worden war, ST W573 zu untersuchen, unterscheiden sich von den normalen
                       Theorien über die Vorfahren des Menschen: Sie legen die Axt an den Stammbaum des Menschen. Große Primaten, die als
                       die Vorfahren des Menschen angesehen worden waren, wurden aus der Gleichung herausgenommen… Australopithecus
                       und Homo Spezies erscheinen nicht auf demselben Zweig. Die direkten Vorfahren des Menschen warten immer noch da-
                       rauf, entdeckt zu werden. 74


                       Homo habilis: Der Affe, der als Mensch vorgestellt worden war

                       Die große Ähnlichkeit der skelettalen und kranialen Strukturen des Australopithecus und des Schimpansen, und die
                  Widerlegung der Behauptung, dass der erstere aufrecht einherging, stellte die evolutionistischen Paläoanthropologen
                  vor ein großes Problem. Der Grund dafür war, dass entsprechend des imaginären Evolutionsschemas Homo erectus nach
                  den Australopithecinen aufgetreten wäre. Wie der Begriff “Homo”, der “Mensch” oder “menschlich” bedeutet, anzeigt,
                  ist Homo erectus eine menschliche Wesensklasse, die ein gerades Skelett besitzt. Sein kraniales Fassungsvermögen ist

                  doppelt so groß wie das des Australopithecus. Ein direkter Übergang vom Australopithecus, der ein schimpansenähnlicher
                  Affe war, zum Homo erectus, welcher ein Skelett hat, das sich von dem des modernen Menschen nicht unterscheidet, kam
                  selbst entsprechend der Evolutionstheorie nicht in Frage. Daher wurden “Verbindungsglieder”, d.h. “Übergangsfor-
                  men” notwendig. Das Konzept des Homo habilis entsprang dieser Notwendigkeit.
                       Die Klassifizierung Homo habilis wurde in den 60er Jahren von den Leakeys geprägt, die als gesamte Familie “Fossil-
                  jäger” waren. Laut den Leakeys hatte diese neue Spezies, die sie als Homo habilis klassifizierten eine relativ große Gehirn-
                  schale, die Fähigkeit aufrecht zu gehen und Stein- und Holzwerkzeuge zu verwenden und konnte deshalb der Vorfahre
                  des Menschen gewesen sein.
                       Neue Ausgrabungsfunde der selben Spezies zu Ende der 80er Jahre sollten diese Ansicht total ändern. Einige For-

                  scher, wie Bernard Wood und C. Loring Brace, die sich auf diese neuerlich entdeckten Fossilien stützten, erklärten, dass
                  Homo habilis, was soviel bedeutet wie “Mensch, der befähigt ist Werkzeuge zu benützen”, hätte als Australopithecus habi-
                  lis klassifiziert werden sollen – “südlicher Affe, befähigt Werkzeuge zu benützen” – denn Homo habilis hätte viele ge-
                  meinsame Charaktereigenschaften mit dem Affen namens Australopithecus. Er hatte lange Arme, kurze Beine und eine
                  affenartige Skelettstruktur, geradeso wie die Australopithecine. Seine Finger und Zehen waren geeignet zum Klettern.
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                  Seine Mandibular-Struktur war der der heutigen Affen sehr ähnlich. Sein durchschnittlich 600 cm großes Kranial-Volu-
                  men war ebenfalls ein Hinweis darauf, dass er ein Affe war. Kurz gefasst, Homo habilis, der von einigen Evolutionisten

                  als eine unterschiedliche Spezies ausgegeben worden war, war in Wirklichkeit nur eine weitere Affenspezies wie all die
                  anderen Australopithecine.
                       Die in den folgenden Jahren durchgeführten Forschungsstudien zeigten, dass sich Homo habilis in der Tat nicht
                  von den anderen Australopithecinen unterschied. Das von Tim White entdeckte Schädel- und Skelettfossil OH62 zeigte,
                  dass die Spezies ein kleines kraniales Fassungsvermögen, lange Arme und kurze Beine besaß, welche es ihr ermög-
                  lichte, in Bäumen zu klettern, genauso wie zeitgenössische Affen.
                       Die im Jahr 1994 von der amerikanischen Anthropologin Holly Smith veröffentlichte detaillierte Analyse wies da-
                  raufhin, dass Homo habilis nicht “homo”, d.h. “Mensch”, sondern Affe war. Bezüglich der Analyse, die Smith an den
                  Zähnen von Australopithecus, Homo habilis, Homo erectus und Homo neanderthalensis durchführte, machte sie folgende

                  Aussage:
                       Wobei die Analyse von Fossilien auf Exemplare beschränkt war, die diese Kriterien befriedigten, bleiben die Verhal-
                       tensmuster der Zahnentwicklung von schlanken Australopithecinen und Homo habilis mit denen der afrikanischen Affen
                       klassifiziert. Die von Homo erectus und der Neandertaler fallen unter die menschliche Kategorie. 75
                       Im gleichen Jahr kamen Fred Spoor, Bernard Wood und Frans Zonneveld, die alle Anatomie-Spezialisten sind, über
                  eine vollständig andere Methode zu einem ähnlichen Ergebnis. Ihre Methode gründete sich auf eine vergleichende Ana-
                  lyse der halbkreisförmigen Kanäle im inneren Ohr von Menschen und Affen, deren Funktion die Aufrechterhaltung des
                  Gleichgewichtssinns ist. Spoor, Wood und Zonneveld kamen zu dem folgenden Schluss:







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