Page 249 - Es war einmal der Darwinismus
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Harun Yahya
Darwinismus und Materialismus
er einzige Grund, warum Darwins Theorie trotz ihrer offensichtlichen Widerlegung durch die Wissenschaft wei-
terhin verteidigt wird, ist ihre enge Verknüpfung mit dem Materialismus. Darwin wandte die materialistische
D Philosophie auf die Naturwissenschaften an, und die Verfechter dieser Philosophie, an erster Stelle, die Marxis-
ten fahren fort, den Darwinismus zu verteidigen, ohne Rücksicht auf Verluste.
Einer der bekanntesten zeitgenössischen Verfechter der Evolutionstheorie, der Biologe Douglas Futuyma, schrieb: "Zu-
sammen mit der Marxschen materialistischen Theorie der Geschichte… war Darwins Evolutionstheorie die entschei-
dende Bodenplanke auf der Plattform des Mechanismus und Materialismus." Das ist ein eindeutiges Eingeständnis,
warum die Evolutionstheorie von solch aktueller Bedeutung für ihre Verfechter ist. 1
Ein anderer bekannter Evolutionist, der Paläontologe Stephen J. Gould sagte: "Darwin wandte eine stetige materialisti-
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sche Philosophie in seiner Interpretation der Natur an." Leo Trotzki, der zusammen mit Lenin einer der Väter der russi-
schen Kommunistischen Revolution war, kommentierte: "Darwins Entdeckung war der größte Triumph der Dialektik
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auf dem gesamten Gebiet der organischen Materie." Die Wissenschaft hat jedoch gezeigt, dass der Darwinismus kein
Sieg für den Materialismus war, sondern eher ein Anzeichen für den Umsturz jener Philosophie.
1- Douglas Futuyma, Evolutionary Biology, 2. Ausgabe, Sunderland, MA: Sinauer, 1986, S. 3.
2- Alan Woods and Ted Grant, "Marxism and Darwinism", Reason in Revolt: Marxism and Modern Science, London, 1993.
3- Alan Woods and Ted Grant. "Marxism and Darwinism", London, 1993.
Darwin Marx Trotzki
Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass jemand, der solch eine Möglichkeit annimmt, in der Tat den elemen-
tarsten Prinzipien der Vernunft und des gesunden Menschenverstands entgegenhandelt. Selbst ein einziger richtig
geschriebener Buchstabe auf einer Seite ist ein sicherer Hinweis darauf, dass er von einem Menschen geschrieben
wurde. Wenn man ein Buch der Weltgeschichte sieht, ist es um ein Vielfaches gewisser, dass dieses von einem Autor
verfasst wurde. Niemand bei gesundem Verstand würde annehmen, dass die Buchstaben eines solch umfangreichen
Buchs “durch Zufall” zusammengesetzt wurden.
Es ist jedoch sehr erstaunlich zu sehen, dass der “evolutionistische Wissenschaftler” Professor Ali Demirsoy die-
se Art irrationaler Vorgaben akzeptiert:
Im Grunde genommen ist die Möglichkeit der Bildung einer Cytochrom-C-Folge gleich Null. Das bedeutet, dass falls
das Leben eine bestimmte Reihenfolge benötigt, kann man sagen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Verwirklichung
derselben vielleicht einmal im ganzen Universum besteht. Andernfalls müssen irgendwelche übernatürlichen Kräfte,
die außerhalb unseres Definitionsbereichs liegen in ihrer Bildung tätig gewesen sein. Letzteres zu akzeptieren ist dem
wissenschaftlichen Ziel nicht angemessen. Wir müssen uns daher mit der ersten Hypothese auseinandersetzen. 177
Demirsoy fährt weiterhin fort zu sagen, dass er das Unmögliche akzeptiere, “um nicht übernatürlichen Kräfte
zu akzeptieren”, d.h. um nicht Gottes Schöpfung einzugestehen. Es ist offenbar, dass solch eine Einstellung in keiner
Beziehung zur Wissenschaft steht. Es ist nicht verwunderlich, dass Demirsoy in Bezug auf ein anderes Thema, den
Ursprung der Mitochondrien in der Zelle, offen zugibt, dass er die Erklärung einer Zufallsbildung zulasse, obwohl
sie “ganz im Gegensatz zu wissenschaftlicher Denkweise” stehe.
Das Kernproblem ist, wie die Mitochondrien diese Eigenschaft erworben haben, denn der Erwerb dieser Eigen-
Adnan Oktar 247