Page 244 - Es war einmal der Darwinismus
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schiede zwischen einigen Vögeln größer sind als die zwischen den selben Vögeln und Säugetieren. Es wurde ferner
entdeckt, dass der molekulare Unterschied zwischen Bakterien, die sehr ähnlich zu sein scheinen, größer ist als der
Unterschied zwischen Säugetieren und Amphibien oder Insekten. 162 Ähnliche Vergleiche wurden in bezug auf Hä-
moglobin, Myoglobin, Hormone und Gene angestellt, die zu ähnlichen Ergebnissen führten. 163
Bezüglich dieser und anderer dazu relevanten Forschungsergebnisse kommentiert Dr. Michael Denton:
Auf der molekularen Ebene ist jede Klasse einzigartig, isoliert und ohne Verbindung zu Zwischenstadien. Somit ha-
ben die Moleküle in gleicher Weise wie die Fossilien versagt, die von den evolutionistischen Biologie so lange gesuchten,
unerfassbaren Zwischenstadien hervorzubringen... Auf der molekularen Ebene ist kein Organismus “abstammend”
oder “primitiv” oder “fortgeschritten” im Vergleich mit seinen Verwandten... Es kann nur wenig Zweifel bestehen,
dass, falls dieser molekulare Beweis vor einem Jahrhundert zugänglich gewesen wäre, die Idee der organischen Evolu-
tion niemals Anklang gefunden hätte. 164
Der “Stammbaum des Lebens” bricht zusammen
Die in den 90er Jahren betriebene Forschung bezüglich der genetischen Codes von Lebewesen verschlimmerte
das Dilemma, in dem sich die Evolutionstheorie in dieser Hinsicht befand noch weiter. In Experimenten wurden an-
statt der früher erstellten Vergleiche von bloßen Proteinsequenzen, “ribosomale RNS”-Folgen (r-RNS) verglichen,
wodurch schließlich ein “evolutionärer Baum” erstellt werden sollte. Die Ergebnisse waren jedoch enttäuschend für
die Evolutionisten. Nach Aussagen der französischen Biologen Hervé Philippe und Patrick Forterre verhielt es sich
folgendermaßen: “… mit mehr und mehr zugänglichen Sequenzen stellte es sich heraus, dass sich die meisten Prote-
in-Phylogenien sowohl untereinander, als auch dem r-RNS-Baum widersprachen.” 165
Neben den r-RNS-Vergleichen, wurden auch die DNS-Codes der Gene von Lebewesen verglichen, doch hier er-
gaben die Resultate das Gegenteil des evolutionären “Baums des Lebens”. Die Molekularbiologen James A. Lake, Ra-
vi Jain und Maria C. Rivera erörterten das 1999 in einem Artikel:
Wissenschaftler begannen eine Auswahl von Genen verschiedener Organismen zu analysieren, und fanden, dass das
Verhältnis zwischen ihnen, dem von der r-RNS-Analyse alleine abgeleiteten evolutionären Baum des Lebens wider-
sprach. 166
Weder die Vergleiche von Proteinen, noch die von r-RNS oder Genen bestätigen die Prämissen der Evolutions-
theorie. Carl Woese, ein geachteter Biologe der Universität von Illinois gibt zu, dass das stammesgeschichtliche Kon-
zept angesichts der Entdeckungen auf molekularer Ebene seine Bedeutung verloren hat:
Von den vielen bisher erzeugten Protein-Phylogenien ist noch keine zusammenhängende organismische Phyloge-
nie hervorgegangen. Phylogenetische Ungereimtheiten zeigen sich überall in dem universellen Baum, von seinen Wur-
zeln zu den Hauptabzweigungen, innerhalb und zwischen den verschiedenen Gruppen, bis hin zur Aufmachung der
primären Gruppierungen selbst. 167
Die Tatsache, dass molekulare Vergleiche nicht für, sondern eher gegen die Evolutionstheorie sprechen, wird
auch in einem, 1999 in der Zeitschrift Science, unter dem Titel “Is it Time to Uproot the Tree of Life?” (Ist es Zeit, dem
Baum des Lebens die Axt anzulegen?”) veröffentlichten Beitrag eingestanden. Dieser Beitrag von Elizabeth Pennisi
erklärt, dass die genetischen Analysen und Vergleiche, die von darwinistischen Biologen unternommen worden wa-
ren, um den “Baum des Lebens” verständlich zu machen, in der Tat genau entgegengesetzte Ergebnisse brachten,
und besagt, dass “neue Daten das evolutionäre Bild trüben”:
Vor einem Jahr untersuchten Biologen neugebildete Sequenzen in Genomen von über einem Dutzend Mikroorganis-
men, in der Hoffnung, dass diese neuen Daten die allgemein anerkannten Verhaltensmuster der frühen Geschichtsepo-
chen des Lebens unterstützen mögen, doch was sie sahen verwirrte sie. Vergleiche der zu jenem Zeitpunkt vorhandenen
Genome brachten nicht nur keine Klarheit in das Bild dessen, wie sich die Hauptgruppierungen evolutiv entwickelt hat-
ten, sondern machten es noch unklarer. Und nun, mit weiteren acht, zur Verfügung stehenden mikrobischen Sequenzen
wurde die Situation noch mehr verwirrend... Viele evolutionistische Biologen hatten geglaubt, sie könnten einen groben
Umriss der Anfänge der drei Naturreiche sehen... Als vollständige DNS-Folgen es ermöglichten andere Arten von Ge-
nen zu vergleichen, erwarteten die Forscher, dass sie diesem Baum lediglich Einzelheiten hinzufügen würden. Doch
“Nichts könnte der Wahrheit ferner liegen”, sagt Claire Fraser, Leiter des Instituts für Genom-Forschung (TIGR) in
Rockville, Maryland. Die Vergleiche haben statt dessen viele Versionen des Baums des Lebens hervorgebracht, die
von dem r-RNS-Baum abweichen und ebenso untereinander in Konflikt stehen... 168
Je weiter die Forschung betrieben wird, desto mehr verliert das Homologie-Konzept an Boden. Vergleiche von
Proteinen, r-RNS und Genen bringen es an den Tag, dass Geschöpfe, die laut der Evolutionstheorie angeblich nahe
Verwandten sind, sich in Wirklichkeit vollständig voneinander unterscheiden. Eine im Jahr 1996 unternommene Stu-
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