Page 302 - Es war einmal der Darwinismus
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Ungläubigen werden in Scharen zur Hölle getrieben… Doch diejenigen, welche ihren Herrn gefürchtet hatten, werden
in Scharen in das Paradies geführt… (Sure 39:68-73 – az-Zumar)
Einige andere Verse über dieses Thema sind folgende:
Und jede Seele wird mit einem Treiber und einem Zeugen kommen. (Sure 50:21 – Qaf)
Und der Himmel wird sich spalten; denn an diesem Tag wird er brüchig geworden sein. (Sure 69:16 – al-Haqqa)
Und Er wird sie für ihre Standhaftigkeit mit einem Garten und (Kleidern aus) Seide belohnen. Dort werden sie sich auf
Ruhekissen lehnen und dort weder (brennende) Sonne noch schneidende Kälte erleben. (Sure 76:12, 13 – al-Insan)
Und die Hölle anschaulich gemacht wird für den, der (sie) sieht. (Sure 79:36 – an-Nazi’at)
Doch an diesem Tage werden die Gläubigen die Ungläubigen verlachen. (Sure 83:34 – al-Mutaffifin)
Und die Sünder werden das Feuer sehen. Da werden sie die Vorahnung haben, dass sie hineingeworfen und kein Entrin-
nen daraus finden werden. (Sure 18:53 – al-Kahf)
Wie wir sehen, werden die Ereignisse, die uns nach dem Tod erwarten, im Quran als erlebte und geschehene Ereig-
nisse erzählt. Denn Gott ist nicht an unsere Zeitdimension gebunden. Gott hat all diese Ereignisse in der Zeitlosigkeit
gewünscht, die Menschen haben sie ausgeführt und die Ereignisse wurden erlebt und beendet. Dass die kleinen wie die
großen, alle Vorfälle, unter Gottes Wissen in einem Buch eingetragen sind, wird im Quran so verkündet:
Du verfolgst kein Geschäft und trägst nichts aus dem Quran vor und ihr betreibt nichts, ohne dass Wir Zeuge eueres
Verhaltens sind. Deinem Herrn bleibt auch nicht das Gewicht eines Stäubchens auf Erden und im Himmel verborgen.
Und nichts ist kleiner oder größer als dies, ohne dass es in einem Buch klar verzeichnet stünde. (Sure 10:61 – Yunus)
Die Besorgnis der Materialisten
Die vorangegangenen Erklärungen über die Wirklichkeit der Materie, Zeit- und Raumlosigkeit, sind deutliche
Wahrheiten. Es handelt sich dabei auf gar keinen Fall, um eine Philosophie oder eine Gedankenrichtung, sondern um ei-
ne offensichtliche, unvermeidliche Wahrheit. Neben dem, dass es die technische Wahrheit ist, lassen auch logische und
folgerichtige Beweise keine Alternative in dieser Angelegenheit zu: Das Universum mit seiner Materie und die Men-
schen darin sind illusionäre Wesenheiten, und zwar eine Gesamtheit der sinnlichen Wahrnehmungen unseres Verstan-
des, mit deren wirklichen Realität wir niemals direkt in Kontakt treten können.
Die Materialisten haben aber Schwierigkeiten das zu verstehen. Wenn wir zum Beispiel Politzers Bus-Beispiel be-
trachten: Obwohl Politzer die technische Wahrheit, dass man die Grenze der Sinne nicht überschreiten kann, kannte, hat
er dies nur für bestimmte Vorfälle akzeptiert. Das heißt, für Politzer haben sich die Geschehnisse im Gehirn abgespielt
bis zu dem Punkt, an dem der Bus den Betreffenden anfuhr. Dann gelangten die Geschehnisse auf einmal nach außer-
halb des Gehirns und bekamen eine materielle Wirklichkeit. Der Denkfehler ist hier offen erkennbar. Politzer macht
denselben Fehler, wie der Materialist Samuel Johnson, der sagte, “Ich trete gegen einen Stein und es tut weh, also exis-
tiert er” und konnte es nicht verstehen, dass der Schmerz, der bei dem Unfall zu empfinden ist, nur aus Wahrnehmun-
gen besteht.
Der Grund, warum sie dies nicht verstehen wollen, ist ihre unbewußte Furcht vor der Tatsache, der sie sich gegen-
über sehen würden, falls sie es verstünden. Lincoln Barnett spricht über die Furcht, die allein schon die Wahrnehmung
dieses Themas bei materialistischen Wissenschaftlern auslöst:
Während die Philosophen die objektive Welt als eine Schattenwelt darstellen, haben die Wissenschaftler die Grenzen der
menschlichen Sinne mit Angst und Verzweiflung erahnt. 212
Jede Erwähnung der Tatsache, dass wir keinen Kontakt mit der wirklichen Materie herstellen können, und dass Zeit
eine Wahrnehmung ist, erregt große Furcht beim Materialisten, denn dies sind die einzigen Entitäten, die er als absolut
ansieht. In gewissem Sinn sind sie für ihn Götzen, die er anbetet; denn er glaubt, dass er mittels Evolution durch Mate-
rie und Zeit erschaffen wurde.
Wenn er fühlt, dass er das Wesen des Universums, in dem er lebt, nicht erkennen kann, nicht nur die Welt, sondern
auch seinen eigenen Körper, andere Menschen, andere materialistische Philosophen, von deren Ideen er beeinflußt ist,
wird er überwältigt von dem Schrecken, den dies bei ihm auslöst. Alles, worauf er vertraut und an das er glaubt, ver-
schwinden plötzlich. Er hat ein Vorgefühl der Verzweiflung, die er in reiner Form und voller Bedeutung am Jüngsten
Tag erleben wird, wie es im folgenden Vers geschildert ist: “Und an jenem Tage werden sie Gott ergeben sein, und
ihre Phantasiegebilde werden ihnen entschwinden.” (Sure 17:87 – an-Nahl)
Von diesem Punkt an versucht dieser Materialist sich selbst zu überzeugen, dass er externe, wirkliche Materie sehr
300 Atlas der Schöpfung