Page 251 - Das Wunder der Migration bei Tieren
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HARUN YAHYA
Wahrscheinlichkeit, die kleiner ist als 1 zu 10 hoch 50 als unter prakti-
schen Gesichtspunkten gleich Null.
Das DNS Molekül, das sich im Zellekern befindet und in dem die
genetische Information gespeichert ist, ist eine Datenbank, die kaum zu
beschreiben ist. Würde man die in der DNS enthaltenen Informationen
aufschreiben, so entstünde eine Enzyklopädie mit etwa 900 Bänden zu je
500 Seiten.
Hier ergibt sich denn auch folgendes Dilemma: Die DNS kann sich
nur replizieren mit Hilfe spezieller Proteine, den Enzymen. Doch die
Synthese dieser Enzyme kann nur stattfinden anhand der in der DNS ge-
speicherten Information. Da also beide – DNS und Enzyme – voneinan-
der abhängen, müssen beide gleichzeitig existieren, damit eine
Replikation stattfinden kann. Insofern ist das Szenario, in dem das Leben
sich selbst generiert, an einem toten Punkt angelangt. Prof. Leslie Orgel,
ein Evolutionist an der Universität von San Diego, Kalifornien, gibt
diese Tatsache in der Septemberausgabe 1994 des Scientific American
zu:
Es ist extrem unwahrscheinlich, dass Proteine und Nukleinsäuren, die
beide komplex strukturiert sind, spontan am selben Ort und zur selben
Zeit entstehen. Es scheint jedoch unmöglich, dass man die Einen ohne
die Anderen haben kann. Auf den ersten Blick sieht es also so aus, dass
man daraus schließen muss, das Leben könne tatsächlich niemals durch
chemische Prozesse entstanden sein. 80
Es besteht also kein Zweifel: Falls das Leben nicht auf natürliche
Weise entstanden sein kann, muss man akzeptieren, dass das Leben auf
übernatürliche Weise geschaffen worden ist. Diese Tatsache widerlegt
die Evolutionstheorie, deren Hauptzweck es ist, die Schöpfung zu be-
streiten, definitiv.
Der imaginäre Evolutionsmechanismus
Der zweite wichtige Punkt, der Darwins Theorie widerlegt, ist dass
beide von der Theorie benannte Evolutionsmechanismen in Wahrheit
keinerlei evolutionäre Kraft haben. Darwin führte die Evolution voll-
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