Page 29 - Atlas der Schöpfung 1
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Harun Yahya


























                                                                                   Haut und Schuppen dieses Fisches aus der Trias (vor
                                                                                   248 – 206 Millionen Jahren) sind fossilisiert, wobei alle
                                                                                   Einzelheiten erhalten geblieben sind. Dieses Beispiel
                                                                                   zeigt, dass dieser Fisch vor 250 Millionen Jahren diesel-
                                                                                   be Schuppenstruktur hatte wie heute.

                  Auf komplette Versteinerungen der Weichteile eines Lebewesens einschließlich Fell, Federn und
              Haut stößt man nur sehr selten. Dagegen sind Überreste von Weichtier-Lebensformen aus dem Präkamb-
              rium (vor 4,6 Milliarden bis vor 543 Millionen Jahren) sehr gut erhalten. Außerdem sind bis auf den heu-

              tigen Tag Gewebeteile aus dem Kambrium (vor 543 bis vor 490 Millionen Jahren) erhalten geblieben, die
              eine Untersuchung ihrer inneren Struktur erlauben. Auch Felle und Haare, die in Bernstein konserviert
              sind, gestatten genaue Untersuchungen. Andere Fossilien, die genaue Analysen zulassen, sind ca. 150

              Millionen Jahre alte, im sibirischen Eis konservierte Mammuts sowie in den baltischen Wäldern gefunde-
              ne Insekten und Reptilien, die von Bernstein umhüllt sind und deren weiches Gewebe somit vollständig
              erhalten geblieben ist.
                  Enstprechend der Art des konservierten Organismus weisen Fossilien erhebliche Größenunterschie-
              de auf. So gibt es fossilisierte Mikroorganismen ebenso wie Fossilien gigantischer Tiere, die einst in Her-

              den zusammenlebten. Eines der beeindruckendsten Beispiele solch gigantischer Fossilien ist das
              Schwammriff in Italien. Es ähnelt einem großen Hügel und besteht aus 145 Millionen Jahre alten Kalk-
              stein-Schwämmen, die auf dem Grund des urzeitlichen Tethysmeeres herangewachsen waren und später

              aufgrund tektonischer Bewegungen des Meeresbodens an die Oberfläche gehoben wurden. Er enthält
              Lebensformen, die während der Tiras-Periode in den Schwammriffen lebten. Auch der Burgess-Schiefer
              in Kanada und Chengjiang in China gehören zu den größten Fossilien-Fundstellen; sie enthalten Tausen-
              de Fossilien aus dem Kambrium. Die Bernsteinvorkommen in der Dominikanischen Republik und ent-
              lang der westlichen Küste des

              Baltischen Meeres gehören zu den
              Hauptquellen für Insektenfossilien.
              Die Green River Fossilienschichten

              in Wyoming, die White River Fossili-
              enschichten in Mittelamerika, die
              Eichstätt-Schichten in Deutschland
              und die Hajoula-Schichten im Liba-
              non sind weitere bekannte Fundorte.




                 DAS GRÖSSTE SCHWAMMRIFF
                                            DER ERDE

             Dieses 145 Millionen Jahre alte Schwammriff
            stammt vom Boden des Tethysmeeres. Heutige
              Schwämme unterscheiden sich nicht von de-
                  nen, aus denen dieses Riff besteht. Diese
            Schwämme machen klar, dass sie keiner Evolu-
                                          tion unterlagen.




                                                                                                                          Adnan Oktar    27
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