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Nach Hooke und Steno, die nachwiesen,
dass Fossilien tatsächlich Reste vergangener Le-
bensformen waren, entwickelte sich die Geolo-
gie im 18. und 19. Jahrhundert weiter und das
systematische Sammeln und Erforschen von Fos-
silien entwickelte sich zu einem eigenen Wissen-
schaftszweig. Bei der Klassifikation und
Interpretation der Fossilien folgte man den von
Steno vorgegebenen Prinzipien. Mit Beginn des
18. Jahrhunderts erlaubten die Entwicklung des
Bergbaus und der gesteigerte Eisenbahnbau
breiter angelegte, detailliertere Untersuchungen
dessen, was sich unter der Erdoberfläche befand.
Die moderne Geologie zeigte, dass die Erd-
kruste aus enormen Platten besteht, die auf der
Oberfläche des Planeten treiben und auf denen Satellitenphoto der Erde
sich die Kontinente und die Ozeane befinden. Je
stärker die Bewegung der Platten ist, desto mehr verändert sich die Geographie der Erde. Gebirgszüge
entstanden durch die Kollision sehr großer Platten. Verwerfungen und Aufwärtsdruck in der Erdkruste,
die über lange Zeiträume die Geographie der Erde veränderten, sind der Grund dafür, dass Erdschichten,
die heute Teile von Gebirgszügen sind, einst unter Wasser lagen.
So wurden die in Gesteinsschichten gefundenen Fossilien zu einem Hauptinstrument, mit dessen
Hilfe man Informationen über die verschiedenen Perioden der Erdgeschichte gewinnen konnte. Dank
der Geologie wissen wir, dass die Lebewesen, die einst in Sedimenten konserviert wurden und später als
Fossilien aus Felsformationen zutage gefördert werden, über extrem lange Zeiträume dort eingelagert
gewesen sind. Manche der Gesteinsschichten, in denen Fossilien gefunden wurden, waren Hunderte
Millionen Jahre alt.
Man entdeckte heraus, dass bestimmte Fossilien sich nur in bestimmten Schichten fanden und in be-
stimmten Gesteinsarten.
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