Page 521 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya
SPUREN DER ZIVILISATION IN GÖBEKLI TEPE
Wissenschaftler beschrieben die Ergebnisse der Ausgrabungen von Göbekli Tepe bei Urfa in der Türkei als „au-
ßergewöhnlich und unvergleichlich.“ Es waren förmige Säulen, größer als ein Mensch und mit einem
Durchmesser von 20 Metern, in die Tierreliefs eingraviert waren. Sie waren kreisförmig angeordnet worden.
Was die wissenschaftliche Welt beeindruckte, war deren Alter: Sie waren vor 11000 Jahren errichtet worden.
Den Behauptungen der Evolutionisten zufolge müssen die Menschen jener Zeit bei der Konstruktion aus-
schließlich primitive Steinwerkzeuge verwendet haben. Demzufolge war dieses Wunder an Ingenieurskunst
das Werk von Jägern und Sammlern, die vor 11000 Jahren die primitivsten Gerätschaften verwendeten. Selbs-
tverständlich ist das unglaubwürdig. Archäologieprofessor Klaus Schmidt, Leiter des Grabungsteams von Gö-
bekli Tepe, unterstreicht diesen Fakt, indem er sagt, dass die Menschen, die damals gelebt haben, die Fähigkeit
hatten, zu denken. Entgegen landläufiger Vorstellung stellt Schmidt fest, dass diese Menschen nicht primitiv
waren, und nicht als affenähnliche Kreaturen angesehen werden dürfen, die gerade von den Bäumen herabge-
stiegen waren und versuchten, eine Zivilisation zu errichten. Was deren Intelligenz angeht, scheinen sie genau
wie wir gewesen zu sein. 22
Schmidt führte ein Experiment durch, um festzustellen, wie diese gewaltigen Säulen unter den Bedingungen
der damaligen Zeit geformt und transportiert worden sein können. Er und sein Team versuchten, einen gigan-
tischen Steinblock ohne Zuhilfenahme von Maschinen zu bearbeiten, nur unter Verwendung der primitiven
Werkzeuge, die die prähistorischen Menschen den Evolutionisten zufolge hatten. Dann versuchten sie, ihn
über eine kurze Distanz zu transportieren. Ein Teil des Teams bearbeitete den Stein mit Klötzen, Seilen und
Muskelkraft und sie stellten einfache Winden her. Derweil versuchten andere, vermittels Steinwerkzeugen eine
Höhlung in die Säulenbasis zu schlagen, so wie die Steinmetzmeister vor 9000 Jahren. (Die evolutionistische
Ansicht der Geschichte ist, da es keine Eisengerätschaften gab in diesen Tagen, müssen die Steinzeitmenschen
harte Feuersteine verwendet haben.)
Die Arbeiter, die den Stein gravieren wollten, arbeiteten 2 Stunden ohne Unterbrechung, und alles, was sie vor-
weisen konnten, war eine undeutliche Linie. Das Team von 12 Männern, die den Stein bewegen wollten, ver-
suchte es 4 Stunden lang, doch sie schafften nur eine Distanz von 7 Metern. Dieses einfache Experiment ergab,
dass Hunderte Arbeiter monatelang hätten schuften müssen, um ein einziges kreisförmiges Areal von Steinen
zu formen. Es ist ganz klar, dass die Menschen jener Zeit ein sehr fortgeschrittenes Können angewandt haben
müssen anstelle der primitiven Methoden, die die evolutionistischen Wissenschaftler uns einreden wollen.
Eine weitere Inkonsistenz der
Manche dieser Tförmigen Steine von evolutionistischen Chronologie
Göbekli Tepe sind mit Bildern von Lö- ist, dass sie die Zeit, in der diese
wen geschmückt. Monumente hergestellt wurden,
die „präkeramische Steinzeit“
nennen.
Dieser unrealistischen Interpreta-
tion zufolge hatten die Menschen
jener Zeit nicht einmal die Tech-
nologie, Keramik herzustellen.
Wenn wir wissen, dass sie Statuen
machten, gigantische Steine trans-
portierten, diese zu attraktiven
Säulen formten, Tierreliefs in sie
gravierten, ihre Wände mit
Gemälden dekorierten, techni-
sches und architektonisches Wis-
sen hatten, können wir dann
behaupten, sie hätten nicht ge-
wusst, wie man Tongefäße her-
stellt?
Adnan Oktar 519