Page 227 - Für denkende Menschen
P. 227

se grundlegende Vorstellung der Evolution zunichte gemacht. Pasteur fasste das
               Ergebnis seiner jahrelangen Arbeiten und Untersuchungen mit den Worten
               zusammen:  "Die Behauptung, dass Leben aus unbelebter Materie entstehen
               kann, gehört unwiderruflich ins Reich der Fabeln."  2
                   Die Anhänger der Evolutionstheorie leisteten lange Zeit den Erkenntnissen
               Pasteurs Widerstand. Spätestens jedoch, als die forschende Wissenschaft die
               komplizierte Struktur der Zelle eines Lebewesens entdeckte, wurde die
               Ungültigkeit der Behauptung, das Leben könne selbständig entstehen, deutlich.


                   ERGEBNISLOSE BEMÜHUNGEN IM 20. JAHRHUNDERT
                   Der erste Evolutionist, der im 20. Jahrhundert das Thema über den
               Ursprung des Lebens behandelte, war der bekannte russische Biologe
               Alexander I. Oparin. Er versuchte, mit einigen Thesen, die er 1930 formuliert
               vorgebracht hatte, zu beweisen, dass die Zelle eines Lebewesens zufällig ent-
               standen ist. Auch diese Arbeiten endeten erfolglos und Oparin war gezwungen,
               einzugestehen:  "Leider bleibt der Ursprung der Zelle weiterhin eine unbeant-
               wortete Frage, die in der Tat der dunkelste Punkt in der gesamten
               Evolutionstheorie ist."  3
                   Die Evolutionisten, die Oparin folgten, versuchten Experimente durchzu-
               führen, durch die das Problem des Ursprungs des Lebens gelöst werden könn-
               te. Die Studie über den Ursprung des Lebens, die die größte Anerkennung
               fand, ist ein Versuch, der unter dem Namen  Millers Experiment in die
               Annalen der Wissenschaft einging, der von dem amerikanischen Forscher
               Stanley Miller im Jahr 1953 durchgeführt wurde. Miller synthetisierte einige
               organische Moleküle (Aminosäuren), die in den Strukturen der Proteine ver-
               wendet werden, indem er die Gase, von denen er vermutete, sie seien in der
               ursprünglichen Atmosphäre vorhanden gewesen, in einem Experiment verei-

               nigte und dieser Mischung Energie zuführte.
                   In den folgenden Jahren sollte klar werden, dass dieses Experiment, das in
               jenen Jahren als ein wichtiger Schritt angesehen wurde, keinerlei Relevanz
               besitzt und dass die Atmosphäre, die im Experiment verwendet wurde, sich
               von den tatsächlichen Bedingungen der Erde vollständig unterscheidet. 4
                   Nach einer langen Zeit des Schweigens hat auch Miller selbst eingestanden,
               dass die Atmosphäre, die er im Experiment verwendet hat, nicht realistisch war. 5
                   Alle evolutionistischen Bemühungen, die im 20. Jahrhundert durchgeführt
               wurden, um das Problem über den Ursprung des Lebens zu erklären, endeten
               immer mit Erfolglosigkeit. Die folgende Aussage des Geochemikers Jeffrey
               Bada vom Scripps Institute in San Diego macht die Hilflosigkeit der Evolutio-
               nisten bezüglich dieses Engpasses deutlich:


                                                                                  Der Evolutionsschwindel 225
   222   223   224   225   226   227   228   229   230   231   232