Page 231 - Für denkende Menschen
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haben die Behauptungen von Lamarck und Darwin eindeutig widerlegt. Der zu
                Beginn des 20. Jahrhunderts entstandene Wissenschaftszweig der Genetik hat
                bewiesen, dass nicht erworbene Fähigkeiten, sondern nur die Gene von einer
                Generation auf die Nächste übertragen werden. Auf diese Weise bleibt die
                natürliche Selektion völlig "isoliert" und als ein unwirksamer Mechanismus im
                Raum stehen.


                   Neo-Darwinismus und Mutationen
                   Die Darwinisten haben zum Ende der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts die
                "moderne synthetische Evolutionstheorie", oder den "Neo-Darwinismus" aufge-
                worfen, um dieses Problem lösen zu können. Der Neo-Darwinismus fügte
                neben der natürlichen Selektion die Mutationen als "Grund der nützlichen
                Änderungen" ein. Gemeint sind die Beschädigungen, die im genetischen
                Material von Lebewesen durch äußere Einwirkungen wie radioaktive Strahlung

                entstehen.
                   Das heute noch aktuelle Modell ist der Neo-Darwinismus. Diese Theorie
                behauptet, dass Millionen von Arten von Lebewesen auf der Erde und ihre
                zahllosen komplizierten Organe wie das Ohr, das Auge, die Lunge, der Flügel
                als Folge eines Prozesses entstanden sind, der auf Mutationen, also auf geneti-
                schen Störungen beruht. Dahingegen gibt es eine wissenschaftlich erwiesene
                Tatsache, die diese Theorie hilflos erscheinen lässt: Mutationen lassen die
                Lebewesen sich nicht entwickeln. Im Gegenteil: Sie schädigen immer das
                Lebewesen.
                   Der Grund dafür ist sehr einleuchtend: Die DNS hat eine sehr komplexe
                Struktur, und planlose Einflüsse können dieser Struktur nur Schaden zufügen.
                B. G. Ranganathan erklärte:
                   Mutationen sind geringfügig, ungeplant und schädlich. Sie treten sehr selten
                   auf, und die beste Möglichkeit ist, dass sie wirkungslos bleiben. Diese vier
                   Eigenschaften der Mutationen deuten darauf hin, dass sie nicht zu evolutiver
                   Fortentwicklung führen können. Eine planlose Änderung in einem hoch spe-
                   zialisierten Organismus ist entweder wirkungslos oder schädlich. Eine planlose
                   Veränderung in einer Uhr kann die Uhr nicht verbessern. Sie wird sie aller
                   Voraussicht nach beschädigen, oder hat bestenfalls keine Auswirkung. Ein
                   Erdbeben bringt einer Stadt keine Verbesserungen, es bringt Zerstörung. 10

                   Letztlich wurde bis heute kein einziges Beispiel einer Mutation beobachtet,
                welche das Erbgut weiterentwickelt hätte. Es wurde beobachtet, dass alle
                Mutationen schädigend sind. Wie man verstanden hat, ist eine Mutation, die die
                Evolutionstheorie als "Evo-lutionsmechanismus" bezeichnet, ein genetischer
                Vorgang, der in Wirklichkeit die Lebe-wesen beschädigt oder zerstört. (Die am


                                                                                  Der Evolutionsschwindel 229
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