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30. Nr. 1 Frühjahr 2022
Das Künstlerbahn´l dem „Auffilasser“, dass Hüttenbewohnern als
die Gondel am Berg an-
eine tolle Aufstiegshilfe
in Jochberg gekommen war. Dann genützt. Dabei konnte
reduzierte der Fahrer die man unangemeldet auf-
Geschwindigkeit und die tauchen, denn der Senner
Gondeln landeten sanft im Tal, der Seppei, war
und gleichzeitig in der ohnedies am Nachmit-
Tal.- und Bergstation. tag im Stall. Dann fragte
Die Sitze in der Gon- man: „Seppei, kust ins
del bestanden aus zwei auffilass´n?“ Und das
Holzbänken, die Siche- tat er dann auch. Mein
rung war ein Metallgatter Bruder (9 Jahre) und ich
mit Verschluss, das man (5 Jahre) durften auch
selbst öffnen musste, schon einmal alleine fah-
denn am Berg gab es kei- ren. Der Vater sagte nur:
nen „Aussilasser“. Die „Schön sitzenbleiben!“
Die rote Gondel kann heute im Museum Jochberg, in der Bahn wurde bis in die Es war ein Abenteuer und
Außenstelle Künstler, bestaunt werden. 70iger Jahre vom Senner der Inbegriff der Nach-
Die Künstlerbahn hat- abwechselnd einstei- und am Berg heimischen haltigkeit.
te eine blaue und eine gen konnte. Ein Fetzerl „Die Franzosenbahn“
rote Gondel, in die man am Zugseil signalisierte
in St. Johann
Die erste Seilbahn in St. Johann wurde von französi-
Die Künstlerbahn tauchte auch in einem alten Winterplan schen Besatzungssoldaten gebaut, erzählt der Nasn
der 30iger Jahre auf, was bedeutete, dass man mit dem Franz, Seniorchef vom GH Schöne Aussicht. Es han-
„Kinstlbahnei“ vom Künstlerhof bis zum Künstlerstadl delte sich um eine Zahnradbahn, welche Fahrgäste
auffahren konnte, um danach eine Traumabfahrt zu star- zu den Sonnenplätzen am Kitzbühler Horn brachte.
ten, die wieder beim Bauernhaus Künstler endete.
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