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Wirtshaus
OT TO B U R G
H E R Z O G ´ F RI E DRI C H ´ S T R A S S E 1
1200 von unbekannt
Was genau der Sinn und Zweck des Ge-
bäudes sein sollte, weiß man heute nicht mehr.
Am nördlichen Eingang in die Altstadt ist die
viergeschossige „Burg“ mit ihren auffälligen Breit-
erkern aber kaum zu übersehen. Seit 1914 wird
die Ottoburg als Gastbetrieb genutzt. Ein Blick ins
Innere lohnt sich auch – die Steinsäulen und Gewöl-
bekonstruktionen sind auf jeden Fall ein Blickfang.
Wie es zum Namen Ottoburg kam, ist aber umstrit-
ten: Vermutlich leitet er sich von „Eepurg“ oder „öd
Burg“, was so viel wie „leere Burg“ bedeutet, ab.
Verbindungen zu Herzog Otto II. von Andechs sind
historisch jedenfalls nicht belegt.
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Amtsgebäude Hotel
GE R I C H T S GE B Ä UD E I N N S BR U C K C A S I N O I N N S B R U C K U N D E H E M A L I G E S H O T E L H I LT O N
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1884–1888 von Joseph Winterhalder und Anton Fritz 1970 von ATF (Achammer Tritthart Fröhlich); Casino 1992
Ende des 19. Jahrhunderts von Josef Winterhalder geplant Unumstritten war das 1970 von einem Innsbrucker Architekten-
und von Anton Fritz realisiert, zählt das Gerichtsgebäude zu den kollegium namens ATF erbaute Hotelgebäude nicht. Für die Olympischen
beachtlichsten Exemplaren der Neorenaissance-Architektur von WInterspiele 1976 sollte es Gästen aus aller Welt Obhut bieten und eine Perle
Innsbruck. Die Fassade des Altbaus mit auffallendem Portalbau als der Stadtarchitektur darstellen. Viele Stadtbewohner empfanden die Höhe des
Eingangsbereich, über dem ein Steinbalkon ragt, zieht sich über die Hotelgebäudes mit seinen 15 Stockwerken aber als störend. 1992 kam das Ca-
gesamte Schmerlingstraße. Die vier Flügel des Gebäudes begren- sino mit seiner grünlich glänzenden Marmorfassade und dem schiefl iegenden
zen einen rechteckigen Innenhof, liegen aber heute im Schatten Dachfl ügel dazu. Das postmoderne Bauwerk stellt in materieller, technischer
des Neubaus des Landesgerichts in der Maximilianstraße 4. Dieses und geometrischer Hinsicht einen gelungenen Gegensatz zu den historischen
wurde in den 1970er-Jahren vom Architektenpaar Pfeiler erbaut Gebäuden in der Umgebung dar und wurde nicht zuletzt deswegen 1993 in
und ist aufgrund seiner Größe und Schlichtheit auffällig und schon Paris mit dem Europäischen Stahlbaupreis ausgezeichnet.
von Weitem zu sehen.