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8 | Region KÖLn/Bonn
müssen. Die beiden Regionalplanprozesse in Köln und Düsseldorf bedingen
konkrete Flächenentscheidungen für die nächsten zwei Jahrzehnte. Es ist für
mich vollkommen klar, dass diese Entscheidungen im interkommunalen und
regionalen Maßstab betrachtet, abgewogen und getroffen werden müssen. Einige
interkommunale Projektvorhaben, wie z. B. ein Netz von RadPendlerRouten auf
der Rheinschiene, interkommunale Gewerbegebietsstandorte oder auch die pri-
orisierte Bearbeitung von Wohnstandorten entlang der Schienenverkehrsachsen,
sind Vorhaben, die uns weiter fordern werden. Im 2020 anlaufenden Agglomera-
tionsprogramm geht es darum, regionale Schwerpunkte und Entwicklungsräume
zu konkretisieren sowie regionale Schlüsselprojekte für die Umsetzung vorzube-
reiten.
Kooperationen auf Regionaler-, Landes- und Bundesebene.
Der Region Köln/Bonn e. V. ist nicht nur innerhalb der Region vernetzt,
sondern er vernetzt sich weiter auch darüber hinaus. Es ist mittlerweile eine
Selbstverständlichkeit, dass wir mit den Bezirksregierungen Köln und Düssel-
dorf, aber auch mit den Ministerien auf Landes-, aber auch auf Bundesebene
und in Einzelfällen direkt gegenüber der EU kooperieren. Mit dem Metropolre-
gion Rheinland e. V. haben wir nun einen Partner, der zum einen einige unserer
Formate übernommen hat, zum anderen uns stärker auf Bundes- und EU-Ebene
verorten wird und unsere übergeordneten Anliegen auf Rheinland-Maßstabs-
ebene vertritt. Zu den Kooperationsprozessen im Rheinischen Revier und in der
REGIONALE 2025 hatte ich mich schon geäußert. Darüber hinaus sind die
StadtUmland-Verbünde auf der Rheinschiene aus meiner Sicht noch unter-
schätzte Formate unserer interkommunalen Zusammenarbeit. Es wird dazu
kommen, dass wir diese existierenden Kooperationen stärker kommunalpolitisch
für gemeinsame Entscheidungsfindungen zu den Themen Wohnraumversor-
gung, Gewerbegebietsentwicklung und Mobilitätsversorgung sowie Freiraum-
sicherung nutzen. Dabei sind wir auch auf weitere Kooperationspartner und
raumgestaltende Akteure angewiesen. Eine besondere Zusammenarbeit ergibt
sich weiterhin im Verbund der regionen.NRW mit Blick auf die nächste Förder-
periode der EU im Zeitraum 2021 bis 2027. Gerade mit Blick auf das Ausschei-
den von Großbritannien aus der EU müssen wir uns nun vorausschauend als
Region in der Förderlandschaft verorten. Der Region Köln/Bonn e. V. ist hier auf
Landesebene gemeinsam mit den anderen Regionen im Verbund regionen.NRW
aktiv, um dies zu gewährleisten.
Neben den regionalen maßstäben sind es auch immer wieder
einzelne projekte, die die arbeit des Region Köln/Bonn e. V. aus-
machen.
Das ist auch gut so und soll bewusst nicht nur so bleiben, sondern ausgebaut
werden. Wir brauchen als Verein immer auch eine Sichtbarkeit vor Ort. Das
wird unter meinem Vorsitz und in den nächsten Jahren noch weiter zunehmen
und an Bedeutung gewinnen. Nachdem wir jetzt die Dachstrategien ins Rollen
bringen und über das Agglomerationsprogramm nun auch stärker in die Region
hineinwirken, wird es auch wieder vermehrt zu Projektentwicklungen vor Ort
kommen. Diese sind für den Region Köln/Bonn e. V. immer noch das „Salz in
der Suppe“: Hier ergibt sich eine direkte Ablesbarkeit der Vereinstätigkeiten.
In den beiden „Flügelräumen“ der Region Köln/Bonn, im Rheinischen Re-
vier und im Bergischen RheinLand sind die Prozesse jetzt vorgezeichnet und
hier erwarten wir bzw. befinden wir uns in den vom Region Köln/Bonn e. V.