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BEricht üBEr das GEschäftsjahr 2019     |  5





               stab in Relation zu den jeweiligen kommunalen Einzelentscheidungen und bei
               den sektoralen Akteuren zu setzen. Das wird ein spannender Prozess, den ich mit
               dem Vorstandskollegen nun zusammen weiter forcieren werde.

               Parallel zum Agglomerationskonzept ist im Erarbeitungsprozess der Klimawan-
               delvorsorgestrategie deutlich geworden, dass wir bei aller Wachstumsdynamik
               der Region, über die wir uns prinzipiell freuen, die enormen Flächenkonkurren-
               zen auf engstem Raum immer mehr miteinander vereinen müssen. Es gilt hier,
               auch im Sinne der Klimawandelvorsorge klug abzuwägen, so dass eine räumlich
               balancierte Entwicklung in der Region gelingen kann. Auch hier sind wir Vor-
               reiterregion in Nordrhein-Westfalen: Wir sind die erste Region, die eine solche
               räumliche Klimawandelvorsorgestrategie flächendeckend für eine Region vorlegt
               und damit Entwicklungen an dieser Stelle noch einmal auf einen gesonderten
               Prüfstand stellt. Die KWVS ist so angelegt worden, dass sie für die Planungs-
               praxis in jeder Kommune deutlich macht, welche potenziellen Betroffenheiten
               wie und in welchen Bereichen zu erwarten sind. Und dies ist die Grundlage
               dafür, Entscheidungsfindungen in den Kommunen um die Aspekte der KWVS
               zu erweitern. Ich bin daher froh, dass wir zu diesem Zeitpunkt mit den beiden
               regionalen Strategien sehr gut aufgestellt und für den Dialog in der Region in
               den kommenden Jahren gerüstet sind.

               Ein besonderes Highlight war wieder einmal der „Lange Tag der
               Region“, das regionale Familientreffen, das 2019 im
               Rheinisch-Bergischen Kreis stattgefunden hat.
                 Für mich ist es beeindruckend, wie wir es im Region Köln/Bonn e. V. schaf-
               fen, immer wieder neu die Vernetzung der Akteure in der Region zu forcieren
               und dabei auf Augenhöhe Kooperationen zu stiften. Aus meiner Sicht geht das
               über Kooperation mittlerweile weit hinaus: Es sind Beziehungen, wenn nicht
               sogar Freundschaften entstanden, die das Arbeiten miteinander erst ermöglichen
               bzw. den Weg zum Nachbarn oder zum Kooperationspartner erleichtern, wenn
               nicht sogar selbstverständlich machen. So etwas zeigt sich besonders auf unse-
               rem „regionalen Familientreffen“, dem „Langen Tag der Region“, der 2019 bei
               allerbestem Wetter unter Beteiligung von unserer Landesministerin für Heimat,
               Kommunales, Bau und Gleichstellung, Ina Scharrenbach, in Bergisch Glad-
               bach-Bensberg stattgefunden hat. Beim Blick vom Balkon des Kardinal-Schul-
               te-Hauses über die Region wurde allen deutlich, wie stark wir miteinander
               verflochten sind: Man sieht keine kommunalen Grenzen beim Blick über die
               Region. Man blickt auf das Bayer-Kreuz, die Kraftwerkstürme im Rheinischen
               Braunkohlerevier und über den Kölner Dom weiter nach Süden, sieht die
               Anlagen der Chemischen Industrie am Rhein, das Vorgebirge bis zum Post-To-
               wer und das Siebengebirge. Alles eine auf das Engste miteinander verwobene
               Region. Das ist den mehr als 600 Teilnehmern am „Langen Tag der Region“
               noch einmal eindrucksvoll im wahrsten Sinne „vor Augen“ geführt worden. In
               den zwei Fachforen haben wir das anlaufende Strukturprogramm der REGIO-
               NALE 2025 Bergisches RheinLand im östlichen Teil unserer Region Köln/Bonn
               vorgestellt. Und auch die anderen Raumentwicklungsprozesse in der Region, wie
               die StadtUmland-Verbünde oder auch die Aktivitäten des Rheinischen Reviers,
               wurden diskutiert. Alles in allem eine tolle Veranstaltung, die immer wieder den
               Grundstein für neue Beziehungen und Kooperationen legt und unsere Alltagsar-
               beit im Region Köln/Bonn e. V. stark befördert.
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