Page 80 - A und B Jugend DFB1_Neat
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at Merkmale
        A-Junioren:
 I         Was wollen, was können sie?







        fl fl fl Komplexe Lebenswelt              Diese Einschnitte wirken sich zwangsläufig
        Im B-Juniorenbereich setzte ein psychischer   auch auf die Einstellung zu einem wettbe­
        und physischer Reifungsprozess („zweites   werbsorientierten Vereinsfußball mit festen,
        goldenes Lernalter'') ein, der sich nun fort­  regelmäßigen Spiel- und Trainingszeiten aus.
        setzt.                                    Im Idealfall sind die individuellen Motive für
        Haben sich B-Jugendliche bereits körperlich/   das organisierte Fußballspielen und die Team­
        geistig stabilisiert, so weisen A-Junioren   strukturen so gefestigt, dass die Jugend­
        nochmals gefestigtere Persönlichkeitsmerk­  lichen die Bereitschaft mit- und aufbringen,
        male auf.                                 die neuen Lebensfelder und deren Anforde­
        Andererseits kündigen sich vor dem Wechsel   rungen mit dem „Sportlerleben'' in Einklang
        in den Seniorenfußball nicht nur im sport­  zu bringen.
        lichen Bereich viele Veränderungen im Leben   Der Trainer muss sensibel und offen für diese
        der Jugendlichen an.                      persönliche Umbruchsituation seiner Spieler
        Je nach individueller Situation verändert sich   sein. Vertrauen und Respekt sind dabei die
        mit dem Schulabschluss, einem Ausbildungs­  Basis, um die Anforderungen und nötigen
        platz, ersten eigenen vier Wänden oder auch   Regeln des „Teamsports Fußball'' mit der in­
        festen Partnerschaften das Privatleben mögli­  dividuellen Lebenssituation in Einklang zu
        cherweise erheblich.                      bringen!
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