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All diese vielen Möglichkeiten werden manchmal auch als
„queer“ bezeichnet. Das kommt aus dem Englischen und
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bedeutet „besonders“ oder „eigenartig“. Es gibt auch eine
Abkürzung, in der diese Möglichkeiten zusammengefasst
werden. Das ist einfacher als sie alle einzeln zu
aufzuzählen. Die Abkürzung heißt LSBTIQA* und steht für
Lesben, Schwule, bi-, trans-, inter-, queer und asexuelle
Bewegungen oder Personen. Bunt und komplex ist auch das Bild,
das für diese vielen Möglichkeiten verwendet wird. Das sieht
so aus:
Wie man die eigene Sexualität ausleben möchte, ist also
völlig offen. Ob drinnen oder draußen, ob mit oder ohne dies
oder das, ob alleine oder mit anderen Menschen, alles ist
erlaubt, solange es allen Beteiligten guttut, freiwillig
geschieht und dem Gesetz nicht widerspricht.
Wenn es um die eigene „Sexualität“ geht, dann ist es aber
ebenso wichtig, „Nein“ sagen zu können, wenn man sich nicht
ganz sicher ist, ob man wirklich Lust zu etwas hat und es
gut findet oder nicht. Sexualität ist eine sehr intime
7 Ursprünglich wurde der Ausdruck „queer“ als Schimpfwort für Menschen verwendet, die nicht eindeutig
heterosexuell waren. Seit Mitte der 1990er hat sich der Ausdruck dann aber in seiner Bedeutung gewandelt.
Seitdem er von nicht-heterosexuellen Menschen zur Selbstbezeichnung verwendet wird, hat der Begriff eine
positive Bedeutung bekommen.
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