Page 42 - Laborbroschüre '21
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für die das Spiel einen hohen Stellenwert im Leben hat, der „Hypefaktor“ (z. B. die
       Bekanntheit oder Limitiertheit) weniger Motivation für einen Skinkauf erzeugt als bei
       Menschen mit niedrigem Involvement. Diese Erkenntnis deckt sich mit Aussagen aus
       den qualitativen Interviews. Hier wurde von einigen Teilnehmer:innen erwähnt, dass die
       Kaufbereitschaft für Skins vor allem am Anfang, d. h., wenn jemand neu in einem Spiel
       ist, hoch ist, und mit zunehmender Vertrautheit mit dem Spiel dann wieder abnimmt.


       Ebenso wurde angegeben, dass Käufe oft kurzfristige emotionale Gründe haben, wobei

       im Nachhinein manchmal ein Gefühl von Reue eintritt. Die Ergebnisse könnten auch mit
       Hilfe des  Elaboration Likelihood Modells von Petty und Cacioppo (1986) erklärt werden,
       wonach sich Gamer:innen mit hohem Involvement eher auf der zentralen Route bewe-
       gen, eine stabilere Einstellung zum Thema Skinkauf haben und deshalb weniger anfällig
       für impulsive Kaufentscheidungen sind.





























































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       Wirtschaftspsychologiches Labor
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