Page 147 - Soziale Beziehungen, unter die Lupe genommen! 2019
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te Entscheidungen zu treffen, wenn man mit ihm die
Zwänge bespricht, die zum Trinken führen können wie
mangelndes Selbstvertrauen und der negative Einfluss
Gleichaltriger. Dies ist besonders dann wirkungsvoll,
wenn man dem Jugendlichen klar macht, dass die meis-
ten Menschen — sogar Eltern — mit solchen Gefühlen
zu kämpfen haben. Eine Entscheidung, die der Jugendli-
che selbst fällt, hat meist eine dauerhaftere Wirkung als
eine von den Eltern auferlegte.
Drogen Viele Eltern fürchten sich weit mehr vor ei-
nem Drogenmissbrauch als vor übermäßigem Alkohol-
oder Zigarettenkonsum. Eltern sollten ihre Kinder über
die Gefahren von Drogen informieren. Darüber hinaus
sollten sie auf jedes Anzeichen für Drogenmissbrauch
achten und — wenn es Hinweise auf Drogenkonsum
gibt — versuchen, so gelassen wie möglich mit der Situ-
ation umzugehen.
Eltern sollten ihren heranwachsenden Kindern klar
machen, dass sie Drogenkonsum absolut ablehnen, und
darüber nachdenken, ob sie selbst hinsichtlich ihres ei-
genen Konsums von Tabak, Alkohol und Medikamenten
ein gutes Beispiel geben. Sie sollten mit den Jugendli-
chen über die negativen Auswirkungen und enormen
gesundheitlichen Risiken von Drogen sprechen.
Wenn Sie Hinweise auf Drogenmissbrauch feststellen,
denken Sie daran, dass Ihr Kind zwar ein Drogenkonsu-
ment sein kann; das muss jedoch noch nicht heißen, dass
es süchtig ist. Viele junge Menschen experimentieren
mit Drogen und für viele ist einmal schon genug. Eine
Überreaktion wird daher die Situation wahrscheinlich
nur verschlimmern. Wenn jedoch klar ist, dass Ihr Kind
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